Die letzte Fed-Sitzung des Jahres ist über die Bühne gegangen, ebenso die japanischen Parlamentswahlen: beim in den vergangenen Wochen so hochvolatilen USD/JPY-Kurs könnten jetzt wieder etwas ruhigere Wochen anstehen. Kein so schlechter Zeitpunkt für eine Inliner-Strategie.

Schauen wir uns einmal die charttechnische Situation an. Von Mitte Oktober bis Anfang Dezember hatte der Greenback von 105 auf 122 Yen haussiert. Sollte nach oben dieses Sieben-Jahres-Hoch überwunden werden, wartet schon um 124 Yen der nächste massive Widerstand, und zwar in Form des Zwölf-Jahres-Hochs vom Sommer 2007.

Unten wartet die erste solide Unterstützung um 115,5/116,3 Yen. Dort befinden sich eine horizontale Zone und der zweimonatige Aufwärtstrend. Der stark steigende 55-Tage-Durchschnitt würde aktuell noch eine Korrektur bis leicht oberhalb von 114 Yen zulassen. Maximal dort sollte also die untere Schwelle des Inliners liegen, und die obere über 124 Yen.

Der ausgewählte Schein hat bis Anfang März ein Gewinnpotenzial von 121 Prozent. Dazu muss der US-Dollar in der Range zwischen 114 und 126 Yen bleiben. Die Reißleine wird gezogen, wenn nach oben die 124er-Marke überwunden wird und nach unten das Dezember-Tief 115,57 Yen. Dazu sollte zunächst ein Stopp bei 1,80 Euro passen, der aber regelmäßig nachgezogen werden kann. Gewinnmitnahmen werden bei 7,50 Euro avisiert.



Name: USD/JPY-Inliner

WKN: DT81BV

Aktueller Kurs: 4,17 € / 4,57 €

Schwellen: 114,00 Yen / 126,00 Yen

Laufzeit: 06.03.15

Stoppkurs: 1,80 €

Zielkurs: 7,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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