Die Importe fielen im Juni sogar um 8,4 Prozent. Hier hatten Experten ein Minus von fünf Prozent prognostiziert.

"Chinas Handelsituation bleibt in diesem Jahr düster und komplex", sagte Behördensprecher Huang Songping. "Der Abwärtsdruck ist immer noch recht hoch." Die Weltwirtschaft sei vielen Unsicherheiten ausgesetzt. "Dazu gehören der Brexit, die Erwartungen einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank, die schwankenden Finanzmärkte, die geopolitische Situation und die Terrorgefahr", sagte Huang. "Das alles wird weltweit das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren beeinträchtigen und den internationalen Handel dämpfen."

Die Handelsdaten sind ein Signal dafür, dass die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal weiter an Schwung verloren haben dürfte. Experten rechnen für April bis Juni mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 6,6 Prozent. Zu Jahresbeginn waren es 6,7 Prozent. Die Daten werden an diesem Freitag veröffentlicht.