Coca-Cola: Dividendenwert mit Aufholpotenzial

Bei Aktien schauen die meisten Anleger auf den Kurs. Die Anteilscheine von Coca-Cola haben sich in den vergangenen Monaten eher enttäuschend entwickelt. Dadurch entsteht allerdings ein angenehmer Nebeneffekt für langfristig ausgerichtete Anleger. Die Dividendenrendite ist auf ein attraktives Niveau gestiegen. Dafür sorgen neben dem gefallenen Aktienkurs vor allem auch die gestiegenen Gewinnausschüttungen. Im Schnitt legte die Dividende des Softdrink-Konzerns in den vergangenen fünf Jahren um mehr als acht Prozent pro Jahr zu. Auf Basis der 2013 gezahlten Dividenden beträgt sie 2,95 Prozent. Das ist weit mehr, als es auf dem Festgeldkonto gibt. Und in dieser Vergangenheitsrendite ist die Anhebung der Ausschüttung, die die Rendite auf über drei Prozent hieven wird, für das laufende Jahr noch gar nicht berücksichtigt. Langfristig orientierte Anleger nutzen das aktuelle Niveau zum Einstieg. LA

AGCO: Nach Rekordzahlen zählt nun der Gewinn

Obwohl die Preise für Agrarrohstoffe im Jahr 2013 weltweit weiter gesunken sind, hat der Landmaschinenhersteller AGCO mit Sitz in den USA ein Rekordjahr abgeliefert. Der Mutterkonzern von Marken wie Massey Ferguson oder Fendt legte nach vorläufigen Zahlen beim Umsatz um 8,3 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar zu, der Nettogewinn je Aktie stieg auf 6,01 Dollar (2012: 5,25). Gründe für die Zuwächse - weit über den Erwartungen und deutlich über dem Branchenschnitt - waren vor allem die gute Einkommenssituation der Landwirte in Nordamerika sowie die starken Investitionen der Farmer in Südamerika. Enttäuschend war der etwas eingetrübte Ausblick. Für 2014 erwartet AGCO eine etwas schwächere Nachfrage vonseiten der Bauern. Bei mäßig steigenden Umsätzen dürften die Gewinnmargen dennoch weiter wachsen. Nach fundamentaler Betrachtung bleibt der Titel ein klarer Kauf. BAT

Unilever: Mit Hebeleffekt langfristig einsteigen

Die Sorge um die Entwicklung in den Schwellenländern ist auch an der Aktienkursentwicklung von Unilever ablesbar. Der britisch-niederländische Nahrungsmittelkonzern ist besonders in Indien sehr stark vertreten. Die Investoren befürchten wohl, dass dort der Konsum einbrechen könnte. Das ist vielleicht ein zu pessimistisches Szenario. Doch Währungsveränderungen werden dafür sorgen, dass die Gewinne unter Druck geraten. Allerdings dürfte das ein zeitlich begrenzter Effekt sein, der zudem die Kostensenkungsbemühungen von Unilever beschleunigen wird. Die demografische Entwicklung spielt Unilever auf jeden Fall in die Karten. Der Wert eignet sich für eine langfristige Optionsscheinstrategie. Der ausgewählte Schein ist sehr konservativ. Er notiert im Geld, läuft bis Ende 2016 und hebelt Kursgewinne der Aktie mit einem Faktor von 3,8. Das jährliche Aufgeld beträgt weniger als 1,5 Prozent. LA

3D Systems: Den Börsenliebling mit Rabatt kaufen

Die Anteile von 3D Systems gehören nicht nur in den USA zu den gefragtesten Aktien. Auch in Deutschland hat der Anbieter von 3-D-Druckern, der momentan einen Nachfrageboom erlebt, inzwischen eine große Fangemeinde. Daher gab es nach der Zahlenbekanntgabe vielerorts lange Gesichter. Weil der Konzern die immensen Erwartungen der Börsianer enttäuscht hat, brach die Aktie ein. Vorteil: Wer die bisherige Rally verpasst hat, kommt nun günstiger zum Zug. Noch preiswerter geht es mittels eines Discountzertifikats. Das bis Mitte Dezember laufende Papier kostet aktuell 26,4 Prozent weniger als die Aktie selbst. Im Gegenzug ist die Partizipation an möglichen Gewinnen auf 60 Dollar begrenzt. Um die maximal mögliche Rendite von 19,1 Prozent zu erreichen, ist sogar ein weiterer Rücksetzer der Aktie um rund zehn Prozent erlaubt. Und der ist laut Analysten nicht in Sicht: Nach dem Kurseinbruch hagelte es Kaufempfehlungen. CS