Am Donnerstag steht die Aktie der Commerzbank überraschend unter Druck. Das löst den Abverkauf bei dem DAX-Konzern aus, und so kann es mit dem Titel jetzt weitergehen.
Nachdem sich die Aktie der Commerzbank in den vergangenen Tagen erholen konnte, bricht der DAX-Konzern an der Börse am Donnerstag erneut ein. Hintergrund sind die gemeldeten Quartalszahlen. Das wurde konkret gemeldet:
Commerzbank-Aktie bricht ein
So sieht sich die Commerzbank dank eines starken Tagesgeschäfts auf gutem Weg zu ihrem angepeilten Jahresüberschuss von rund 2,5 Milliarden Euro. Dazu soll das Zinsergebnis noch etwas mehr beitragen als bisher erwartet, wie der Dax-Konzern in Frankfurt mitteilte. Höhere Zinseinnahmen sollen eine zuletzt gestiegene Steuerlast ausgleichen. Im dritten Quartal musste die Bank unter dem Strich jedoch überraschend einen Gewinnrückgang hinnehmen.
Im dritten Quartal steigerte die Commerzbank ihre Erträge im Jahresvergleich um gut 7 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Höhere Einnahmen aus Provisionen machten einen leichten Rückgang des Zinsüberschusses mehr als wett. Der Vorsteuergewinn fiel deshalb und dank einer geringeren Vorsorge für mögliche Kreditausfälle mit gut einer Milliarde Euro sogar 16 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor.
Der Überschuss sank jedoch wegen einer gestiegenen Steuerlast überraschend um fast 8 Prozent auf 591 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet.
Nach Ansicht der Branchenexpertin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC hat die Commerzbank die Markterwartungen im dritten Quartal auf den ersten Blick verfehlt. Dementsprechend schickten Anleger die Aktie am Donnerstag nach unten.
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Wie geht es mit der Commerzbank-Aktie weiter?
Doch für Anleger stellt sich jetzt die Frage: Wie geht es mit der Aktie der Commerzbank weiter?
Rein charttechnisch stellt der Abverkauf am Donnerstag noch nicht das Ende des aktuellen Erholungstrends dar, wobei zu beachten ist, dass sich der Wert übergeordnet in einer Konsolidierung befindet. Folglich ist der Einstieg bei dem Titel allenfalls für kurzfristig orientierte Anleger attraktiv. Wer sich langfristig engagiert, spekuliert bei dem DAX-Konzern derweil mehrheitlich auf den Ausgang des seit über einem Jahr laufenden Übernahmeversuchs der UniCredit.
Enthält Material von dpa-AFX
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