Es sieht aktuell nicht danach aus, aber 2023 könnte trotz allem ein gutes Börsenjahr werden. Diese Gründe gibt es dafür und diese Sektoren könnten besonders profitieren.


Seit Herbst mahlen Vermögensverwalter, Ökonomen und Asset Manager massiv schwarz in ihren Jahresausblicken. Selbst die Analysten erwarten mit ihren Schätzungen für das Jahr 2023 rückläufige Kurse bei S&P500, obwohl sich dieser immer noch im Bärenmarkt befindet. Mit anderen Worten: schlechter könnte die Stimmung für das kommende Jahr kaum sein.

Aber so schlecht die Stimmung auch ist, es kann auch alles ganz anders kommen als gedacht. Diese drei Gründe gibt es, dass 2023 doch ein gutes Börsenjahr wird und diese drei Sektoren dürften dann massiv davon profitieren:


Inflationskontrolle

Das erste positive Szenario für 2023 wäre eine vollständige Inflationskontrolle durch die Notenbanken. Was in Europa noch relativ unrealistisch klingt, scheint in den USA durchaus möglich.

Zwar wird die Inflation nicht bald auf das Ziel von zwei Prozent zurückkehren, allerdings ermöglicht eine schnelle Inflationskontrolle, dass die Zinsen nicht über die Inflationsrate gehoben werden müssen. Klarer Profiteur dieser Entwicklung wäre der Immobiliensektor.


Überraschungskandidat China

Dazu kommt noch ein Überraschungskandidat, den kaum jemand auf dem Zettel hat, nämlich China. Das Land, was in den letzten Jahren immer mehr zum Sorgenkind geworden ist, entlässt nun seine Menschen aus dem Lockdown.

Dies könnte zu einer verspäteten Sonderkonjunktur und Nachholeffekten führen, wie wir es beispielsweise bei den Absatzzahlen der Sportartikelhersteller in den vergangenen Monaten gesehen haben. Klarer Nutznießer dieser Entwicklung wäre die Konsum- und Tourismusbranche.


Erwartungshaltung

Aber auch die mehr als negative Erwartungshaltung könnte eine Chance sein, die sich schon Mitte Januar materialisieren könnte. Hier werden nämlich die Quartalsergebnisse gemeldet und die Schätzungen der Analysten fallen allesamt sehr konservativ aus.

Sollten Unternehmen hier also überraschen, so kann sich das schnell in Kaufwellen und entsprechenden Rallys niederschlagen, vorausgesetzt die Ausblicke sind nicht allzu negativ. Klarer Profiteur wäre der E-Commerce Sektor, der allgemein mit sehr schlechten Schätzungen für das vierte Quartal zu kämpfen hat.