Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
In drei der vergangenen vier Handelstage stabilisierte das Kaufinteresse um 9700 Zähler den DAX, was gut im hoch aufgelösten 5-Minuten-Chart (Seite 4) erkennbar ist. Nach dem negativ zu wertenden Ausbruch unter diese Haltezone am Dienstagmorgen kann eine weitere Bodenbildung noch an den ehemaligen Zwischenhochs um 9600 erfolgen, die im 1-Stunden-Chart gut zu sehen sind. Weiten sich Gewinnmitnahmen aus, ist sogar ein Test des Monatsdurchschnittskurses (blaue Kurve bei aktuell rund 9390) möglich.
Tiefere Kurse sehen wir vorerst nicht, erst wenn der DAX aber unter diesen Schwellenwert fällt, wäre der kurzfristige Aufwärtstrend in Gefahr. Bis dahin bleibt der Preisbereich um 10.120/10.170 weiter das nächste Kursziel auf der Oberseite, das jedoch erst nach einer längeren Pause erreicht werden dürfte. Vor allem muss dazu erst die Verkaufsbereitschaft der Marktteilnehmer um 9900 überwunden werden. Anleger sollten nun zunächst abwarten, ob der Markt sich bei 9700 oder zumindest 9600 stabilisieren kann, bevor sie wieder auf der Long-Seite aktiv werden. Kommt es dagegen zum Durchbruch unter die 9600er-Marke, kann mit Short-Positionen auf weitere Verluste in Richtung des Monatsdurchschnittspreises gesetzt werden. Passende Papiere für steigende (Bull) und fallende Kurse (Bear) haben wir am Ende der Analyse auf Seite 6 aufgelistet.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs
Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - Spezialchart
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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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