von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Erneut kippte der DAX zur Wochenmitte nach unten ab, bevor er sich knapp über der 9300er-Marke wieder stabilisierte. Dort ist inzwischen eine sehr deutlich im Tageschart erkennbare Kaufzone etabliert, die sich aus den markanten 2015er-Tiefständen auf gleicher Höhe ableitet. Doch auf Dauer wird das einen Abwärtstrend nicht stoppen können. Solange jeder Anstieg zurück an den Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve) des Marktes wieder zu Gewinnmitnahmen genutzt wird, kann sich keine größere Erholung etablieren.

Kurzfristig ist Erholungspotenzial bis zunächst 9600 - wird dieser Bereich überschritten, kommt der Monatsmittelpreis des DAX bei derzeit rund 9710/9740 wieder als vorläufiges Maximal-Kursziel auf den Schirm. Von einer richtigen Bodenbildung könnte aber erst gesprochen werden, wenn der Index auch das Areal um 9800/9880 zurück erobert, an dem seit Mitte Januar konsequent verkauft wird. Das ist vorerst nicht absehbar, größer bleibt stattdessen das Risiko einer nach kurzer Zwischenpause fortgesetzten Abwärtsbewegung unter die 9300. Dann ist Luft bis in den Preisbereich 8900/9000, an dem im länger zurück reichenden Chart ebenfalls viele Wendepunkte liegen.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände






























































Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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