Bereits in der Vorwoche markierten wir im Chart eine auffällige Kursentwicklung (rechter roter Pfeil), die auf ein gesteigertes Verlustrisiko hin deutete: Am 1. März zeigte der DAX einen starken Anstieg im Kerzenchart, der Open, High, Low und Close eines jeden Tages sichtbar macht. Daraus ergibt sich eine lange weiße Tagesformation, eine so genannte Kerze, die in dieser Form bereits mehrfach in der jüngeren Vergangenheit aufgetreten war (weitere rote Pfeile). Auch diesmal stürzte der Index im Anschluss ab, was zeigt, dass Investoren neue Hochs weiterhin nutzen um Profite zu realisieren. Doch wie ging es nach den Gewinnmitnahmen in der Vergangenheit weiter? Stets setzte der Index bis an die erste Unterstützung zurück, die Anfang 2017 noch bei 11.400/11.480 verlief, später dann aber durch einen weiteren Haltebereich um 11.700/11.720 ergänzt wurde.
Auf Seite 2: Soviel Platz nach unten ist diesmal
Im 1-Stunden-Intradaychart der Vorwochen ist darüber hinaus noch der Monatsdurchschnitt bei aktuell knapp über 11.800 sowie eine weitere schwache Wendezone um 11.850/11.890 erkennbar. An einer dieser Schwellen dürfte der Markt zumindest kurzzeitig einen Boden ausbilden. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit dafür zwischen 11.700 und 11.800 Punkten. Würde der Index stärker korrigieren, müsste die weitere Stabilität der kurzfristigen Aufwärtsbewegung in Frage gestellt werden - dies ist derzeit aber noch nicht abzusehen.
Auf Seite 3: So sieht es im längerfristigen Tageschart aus, und das können Anleger tun
Ungeachtet des Ausmaßes einer Korrektur bleiben die weiteren Rahmenbedingungen - insbesondere aus dem Blickwinkel des übergeordneten Tagescharts - bestehen. Dort verläuft der DAX nahe am oberen Rand des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (grün punktiert) bei aktuell knapp 12.075, der schon mehrfach eine weitere Rally ausbremste. Damit ist der Index erst wieder nach einer Korrektur attraktiv, wenn das Potenzial bis zu diesem Zielkurs wieder groß genug ist um profitabel ausgenutzt zu werden. Mit passenden Hebelprodukten, wie wir sie beispielhaft unterhalb der Analyse auflisten, lassen sich entsprechende Long-Spekulationen aufbauen.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 12.390 | Rekordhoch | schwach |
Widerstand 1 | 12.100/12.200 | Aufwärtstrendkanal/Prognose-Korridor | mittel |
Unterstützung 1 | 11.850/11.900 | horizontal | schwach |
Unterstützung 2 | 11.700/11.800 | horizontal, Monatsdurchschnitt | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
---|---|
Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU8XJY |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 10.650 |
Knock-Out-Schwelle | 10.650 |
Hebel | 10,2 |
Kurs in EUR | 11,54 |
Spekulationauf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU8XPW |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 12.875 |
Knock-Out-Schwelle | 12.875 |
Hebel | 11,0 |
Kurs in EUR | 10,71 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
www.index-radar.de