Nach seinem Ein-Monats-Hoch 13.399 Punkte vom Mittwoch gönnt sich der DAX erst einmal eine Atempause und diese ist nach einem Zugewinn von mehr als 1000 Zählern gegenüber dem zyklischen Tief auch wohlverdient. Durchaus typisch wäre ein Test der 13.000er-Marke, was mit einem nochmaligen Annähern an den gebrochenen kurzfristigen Abwärtstrend verbunden wäre. Bedeutender ist die Unterstützung um 12.920 Zähler, wo sich die nach oben drehende 21-Tage-Linie und das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der jüngsten Aufwärtswelle befinden.
Diese ist unter Fibonacci-Aspekten intakt, solange die 61,8-Prozent-Marke behauptet wird, das ziemlich genau an der 12.800er-Marke liegt. Darunter würde sich der Blick dann wieder gen Süden richten und die Hoffnung auf ein Ende der Baisse wäre perdu. Zuletzt gescheitert ist der Ausbruchsversuch über die 38-Tage-Linie. Als bedeutende Hürde hinzu nehmen muss man den mittelfristig relevanten 55-Tage-Durchschnitt, welcher inzwischen um 13.520 Zähler verläuft. Und zumindest die rasante Juni-Juli-Abwärtswelle wäre aus Fibonacci-Sicht beendet, wenn der Index über das 61,8-Prozent-Retracement bei 13.823 Zähler steigt. Der gut sechsmonatige Abwärtstrend verläuft wiederum im Bereich von 14.230 Zählern.
Solide bei plus 28 Prozent notiert der am 1. Juli an dieser Stelle empfohlene DAX-Inliner SN0U50. Bis zum 19. August sind bei dem haltenswerten Schein vom aktuellen Niveau aus weitere neun Prozent Plus drin, und zwar in der Range 11.400/15.600 Punkten. Genau wieder zum damaligen Empfehlungsniveau zu haben ist der erstmals Ende Juni vorgestellte DAX-Capped-Put VX9HX6 (siehe Tabelle). Es stellt sich ein Gewinn von 17 Prozent ein, wenn der DAX am 21. Oktober bei maximal 14.500 Punkten notiert. Ein fixer Stopp wird nicht platziert. Wir achten aber auf den bei derzeit 14.675 Zählern fallenden 200-Tage-Durchschnitt.
Name | DAX-Inliner |
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WKN | VX9HX6 |
Kaufkurs | 4,29 € |
Aktueller Kurs | 4,28 € / 4,29 € |
Basis/Cap | 15.000 Pkt. / 14.500 Pkt. |
Laufzeit | 21.10.22 |
Stoppkurs | - |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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