Der MDAX der mittelgroßen Werte schloss am Mittwoch 0,38 Prozent tiefer bei 30 796,26 Punkten, während der Nebenwerteindex SDAX nahezu auf der Stelle trat. Auch diese beiden Börsenbarometer hatten am Vortag Höchststände erreicht. Der EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) als Leitindex der Eurozone gab zuletzt um 0,17 Prozent nach.
Gemessen am Schlussstand Ende 2019 von 13 249,01 Punkten verbuchte der Dax trotz des zwischenzeitlichen Corona-Crashs noch ein Jahresplus von 3,5 Prozent. Die Indizes der zweiten Börsenreihe haben sich in diesem Zeitraum noch besser geschlagen: Der MDAX der mittelgroßen Werte schaffte einen Anstieg von 8,8 Prozent und bei dem Nebenwerteindex SDAX steht gar ein Gewinn von 18 Prozent zu Buche.
Den letzten Schub zum Rekord gaben dem Dax nach Weihnachten der Brexit-Deal und das US-Konjunkturpaket. Zudem wird der deutsche Leitindex seit längerem von der Hoffnung auf sichere und effektive Impfstoffe gegen das Corona-Virus gestützt. Mittlerweile haben die Impfungen in vielen Ländern begonnen. Am Dienstag durfte der Dax schon in Richtung der 14 000 Punkte schielen, dann aber bekamen die Anleger kalte Füße. Mit einem Rekord von 13 903 Punkten sind sie für das neue Börsenjahr eine Hypothek eingegangen, da eine erhoffte Erholung von der Virus-Krise schon vorweg genommen wird. "Dreh- und Angelpunkt bleibt die grassierende Coronavirus-Pandemie dies- und jenseits des Atlantiks", sagte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research./la/jha/