von Andreas Büchler
Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Halten wir den aktuellen Status noch einmal fest, auch wenn sich in den vergangenen Tagen nicht mehr viel geändert hat: Der DAX steckt in einer seit Ende August anhaltenden Tradingrange zwischen rund 9325/9338 und 10.270/10.380 Zählern fest. Innerhalb dieser Spanne testet der Index derzeit eher die oberen Grenzen, was zumindest ein leicht positives Signal darstellt - mehr Indizien auf die mögliche Kursentwicklung der kommenden Wochen liefert der Index aber vorerst nicht.
Allenfalls aus einer mikroskopischen Perspektive tut sich noch was: Im Fünf-Minuten-Chart, der die Bewegungen der vergangenen 14 Tage feiner aufgelöst darstellt, ist schon bei 9890/9910 Punkten wiederholtes Kaufinteresse bemerkbar (siehe Chart auf Seite 4). Diese Schwelle eignet sich damit gut als Frühindikator: Bleibt die Nachfrage dort weg, droht wieder ein stärkerer Einbruch bis an die schon länger nicht mehr getestete Südgrenze der anfangs erwähnten Tradingrange. Doch schon die Zone um 10.035/10.090 dürfte sich als Unterstützung erweise, falls der Markt heute schwächelt. In ihr liegen ebenfalls mehrere Wendepunkte auf der Fünf-Minuten-Zeitebene. Dort ist auch das Areal um 10.205 als Widerstand auf dem Weg nach oben erkennbar. Der auf dieser Schwelle seit zwei Tagen ersichtliche Abgabedruck muss überwunden werden, damit die Kurse wieder ihr derzeit maximales Potenzial ausreizen können. Der Durchbruch über diese charttechnische Barriere könnte den Tag zumindest kurzfristig etwas interessanter gestalten, die Chancen dafür stehen nicht schlecht.
Nicht nur die vergangenen Wendepunkte um 10.380 ergeben das dann zu erwartende Kursziel, auch der aus vergangenen Schwankungen berechnete Prognose-Korridor (grün) reicht vorläufig nur bis an diese Zone, die für die Wochenmitte damit die - mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit ermittelbare - Obergrenze darstellt.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - DAX-Spezialchart
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Unterstützungen und Widerstände
Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | CW4R8Y |
Emittent | Citi |
Laufzeit | 3/18/16 |
Basispreis | 9,300 |
Knock-Out-Schwelle | 9,300 |
Hebel | 12.2 |
Kurs in Euro | 8.31 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU0VZW |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 12/16/15 |
Basispreis | 10,800 |
Knock-Out-Schwelle | 10,800 |
Hebel | 15.1 |
Kurs in Euro | 6.69 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Optionsschein Long |
WKN | UT1EBR |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 3/30/16 |
Basispreis | 8,000 |
Knock-Out-Schwelle | 8,000 |
Hebel | 4.8 |
Kurs in Euro | 21.31 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | DG5SGH |
Emittent | DZ Bank |
Laufzeit | 6/24/16 |
Basispreis | 13,550 |
Knock-Out-Schwelle | 13,550 |
Hebel | 3.0 |
Kurs in Euro | 34.19 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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