Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Nachdem die im September anhaltende Verkaufsbereitschaft um 10.270/10.380 abgeklungen ist, und der Deutsche Aktienindex den daraus resultierenden Widerstand überwunden hat, ist der Weg nach oben prinzipiell frei. Da die Kurse aber schon wieder sehr schnell und sehr steil gestiegen sind, bleibt das Potenzial vorläufig dennoch begrenzt. Der nun erreichte Kursbereich um 10.800 ist nicht ohne Grund Schauplatz der nächsten Atempause. Hier liegen ehemalige Somme-Tiefs, die in den Köpfen vieler Anleger noch präsent sind, und den DAX eine Weile beschäftigen dürften - zusammen mit der 200-Tage-Durchschnittslinie, die bei rund 11.050 die nächste Orientierungsmarke auf der Oberseite darstellt. An diesem viel beachteten Mittelwert kommt es regelmäßig zu Wendepunkten.
Klettert der Index tatsächlich so weit, wäre er gut 10 Prozent von seinem Monatsmittelkurs nach oben abgewichen, was eine extreme Überhitzung darstellen würde. Bereits Werte über acht Prozent sind rekordverdächtig, aktuell befinden wir uns bei einer Differenz von 7,3 Prozent, was immer noch immens viel ist. Dies ist somit das gewichtigste Argument gegen einen weiteren ungebremsten Durchmarsch nach oben, wenngleich es moderate Steigerungen nicht ausschließt. Eine Zone mit ausgeprägtem Abgabedruck ist erst wieder bei 11.635/11.800 erkennbar, somit ist grundsätzlich viel Luft nach oben, aber eben nur aus einer mittelfristigen Perspektive, für die Anleger etwas Geduld mitbringen müssen. Auch sollten kleine Rückschläge bis zurück an das ehemalige Ausbruchsniveau um 10.270/10.380 nicht gleich als Zeichen eines erneuten Umschwungs ins Negative aufgefasst werden, sondern sind als normale Gewinnmitnahmen einzustufen.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - DAX-Spezialchart
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Unterstützungen und Widerstände
Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | CW4R8Y |
Emittent | Citi |
Laufzeit | 3/18/16 |
Basispreis | 9,300 |
Knock-Out-Schwelle | 9,300 |
Hebel | 7.2 |
Kurs in Euro | 15.00 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU1A23 |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 3/31/16 |
Basispreis | 11,100 |
Knock-Out-Schwelle | 11,100 |
Hebel | 36.0 |
Kurs in Euro | 3.00 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Optionsschein Long |
WKN | UT1EBR |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 3/30/16 |
Basispreis | 8,000 |
Knock-Out-Schwelle | 8,000 |
Hebel | 3.9 |
Kurs in Euro | 28.00 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | DG5SGH |
Emittent | DZ Bank |
Laufzeit | 6/24/16 |
Basispreis | 13,550 |
Knock-Out-Schwelle | 13,550 |
Hebel | 3.9 |
Kurs in Euro | 27.50 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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