von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart





Nachdem die im September anhaltende Verkaufsbereitschaft um 10.270/10.380 abgeklungen ist, und der Deutsche Aktienindex den daraus resultierenden Widerstand überwunden hat, ist der Weg nach oben prinzipiell frei. Da die Kurse aber schon wieder sehr schnell und sehr steil gestiegen sind, bleibt das Potenzial vorläufig dennoch begrenzt. Der nun erreichte Kursbereich um 10.800 ist nicht ohne Grund Schauplatz der nächsten Atempause. Hier liegen ehemalige Somme-Tiefs, die in den Köpfen vieler Anleger noch präsent sind, und den DAX eine Weile beschäftigen dürften - zusammen mit der 200-Tage-Durchschnittslinie, die bei rund 11.050 die nächste Orientierungsmarke auf der Oberseite darstellt. An diesem viel beachteten Mittelwert kommt es regelmäßig zu Wendepunkten.

Klettert der Index tatsächlich so weit, wäre er gut 10 Prozent von seinem Monatsmittelkurs nach oben abgewichen, was eine extreme Überhitzung darstellen würde. Bereits Werte über acht Prozent sind rekordverdächtig, aktuell befinden wir uns bei einer Differenz von 7,3 Prozent, was immer noch immens viel ist. Dies ist somit das gewichtigste Argument gegen einen weiteren ungebremsten Durchmarsch nach oben, wenngleich es moderate Steigerungen nicht ausschließt. Eine Zone mit ausgeprägtem Abgabedruck ist erst wieder bei 11.635/11.800 erkennbar, somit ist grundsätzlich viel Luft nach oben, aber eben nur aus einer mittelfristigen Perspektive, für die Anleger etwas Geduld mitbringen müssen. Auch sollten kleine Rückschläge bis zurück an das ehemalige Ausbruchsniveau um 10.270/10.380 nicht gleich als Zeichen eines erneuten Umschwungs ins Negative aufgefasst werden, sondern sind als normale Gewinnmitnahmen einzustufen.





Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände







Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 7.2
Kurs in Euro 15.00
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU1A23
Emittent UniCredit
Laufzeit 3/31/16
Basispreis 11,100
Knock-Out-Schwelle 11,100
Hebel 36.0
Kurs in Euro 3.00
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 3.9
Kurs in Euro 28.00
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 3.9
Kurs in Euro 27.50


























































Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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