von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Der DAX ist inzwischen zeitweise mehr als sieben Prozent unter seinen Monatsdurchschnittskurs gefallen (blauer Indikator unter dem Tageschart auf Seite 2). Dies war - mit einer Ausnahme im August des vergangenen Jahres - zuletzt 2011 in diesem Ausmaß zu beobachten, und kommt generell nur äußerst selten vor. Da nun auch noch die markanten Zwischentiefs aus dem Vorjahr um 9325/9338 Zähler fast erreicht sind, steigt die Chance auf eine zumindest vorübergehende Rally wieder deutlich. Auf diesem Kursniveau dürften auch mittel- bis langfristig orientierte Investoren - wie schon vor einem knappen halben Jahr - ein weiteres Mal ihre Positionen aufstocken, eine Bodenbildung wird dadurch begünstigt.

Entscheidend ist nun, wie weit diese Erholung führen kann. Erste auffällige Hürden lassen sich unter dem Mikroskop des Fünf-Minuten-Charts (siehe Seite 4) bei rund 9810 und 9950 Punkten ausmachen, weitere Zielmarken für die kommenden Tage bilden die Abwärtstrendlinie bei aktuell 10.025, die mit rund 35 Punkten pro Tag fällt, sowie die Zone um 10.120 (weiter gefasst erstreckt sie sich von 10.080 bis 10.170). Eine Erholung an diese Niveaus sollte ohne größere Schwierigkeiten möglich sein, erst um weiter voran zu kommen, muss sich der Abwärtstrend nachhaltiger an Schwung verlieren. Schon von dieser kleinen Aufwärtswelle können Anleger mit dem passenden Hebelprodukt allerdings profitieren, entsprechende Scheine stellen wir auf der letzten Seite der Analyse vor.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochen- oder Monatschart





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände






























































Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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