Heute zoomen wir beim im Juni so bitter abgestürzten DAX einmal in das kurzfristige Zeitfenster hinein. Da scheint das Dreimonatstief 12.618 Punkte vom 30. Juni zunächst einmal zu halten. An dem Tag wurde zudem ein sogenannter "Dragonfly Doji" fabriziert, der bereits auf eine solche Entspannung hoffen ließ.

Nach oben gilt es nun zunächst, die waagrechte Intraday-Hürde um 12.920/12.945 Punkte und anschließend natürlich die 13.000er-Marke zu überwinden. Dann käme als Widerstand ein zweiwöchiger Abwärtstrend ins Spiel, welcher aktuell um 13.250 Punkte verläuft. Derzeit noch kein Thema stellen die mittelfristig bedeutenden Gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 55 Börsentage dar, die sich um 13.720/13.820 Zähler bewegen.

Gibt es dagegen ein neues Tief, stellt das 19-Monats-Tief 12.438 Punkte eine wichtige Unterstützung dar und fast mehr noch das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2020/21er-Aufwärtswelle bei 12.270 Zählern. Wird dieses Niveau behauptet, wäre das auch für die in der vergangenen Woche vorgestellte DAX-Inliner-Position (siehe Tabelle) ein Gewinn. Der ist bereits gut angesprungen und liegt mit seinem Geldkurs 7,92 Euro bei plus zehn Prozent.

Vom aktuellen Niveau aus sind weitere plus 27 Prozent drin, und zwar bis 19. August und innerhalb der Range 11.400/15.600 Punkte. Unter 12.270 Punkten würden wir noch auf die runde 12.000er-Marke und zudem eine auffällige Zone um 11.850 Zähler bauen. Ein fixer Stopp wird noch nicht platziert, die Position an dieser Stelle aber laufend beobachtet. Weiter gehalten wird zudem der am vorigen Mittwoch vorgestellte, gut im Plus liegende DAX-Capped-Put VX9HX6.

Name DAX-Inliner
WKN SN0U50
Kaufkurs 7,20 €
Aktueller Kurs 7,90 € / 8,10 €
Schwellen 11.400 Pkt. / 15.600 Pkt.
Laufzeit 17.08.22
Stoppkurs -


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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