Wie so häufig in den vergangenen Monaten bildete eine kurze Ruhephase die Basis für eine stärkere Bewegung im Anschluss. Der kräftige Impuls am Dienstag lässt zunächst keine Zweifel aufkommen. Zu Beginn fiel bereits das Monatshoch, ab dem frühen Nachmittag setzte sich der DAX auch deutlich vom bisherigen Jahreshoch nach oben ab und lockte so weitere Käufer an. Ob die Neueinsteiger aber auch richtig agiert haben, steht auf einem anderen Blatt.
Auf Seite 2: Korridor als letzte Hürde
Zwei Faktoren könnten die Laune auf dem Frankfurter Parkett schnell wieder eintrüben. Knapp über der psychologisch wichtigen 12.000er-Marke bei rund 12.060 Punkten verläuft die aus statistischen Schwankungen berechnete Obergrenze des dunkelgrauen Prognose-Korridors, der rund 90 Prozent aller Bewegungen umfasst. Nur in Übertreibungsphasen wäre ein direkter Anstieg über die runde Schwelle zu erwarten. Orientierung liefert dann der hellgraue Extrembereich bei derzeit 12.180 Zählern. Rund 99 Prozent aller Kursbewegungen verlaufen innerhalb dieser Grenze.
Auf Seite 3: Trendlinie erreicht
Fazit
Auch aus der Vogelperspektive betrachtet steht der DAX noch vor einer kleineren Hürde. Im Bereich der 12.000er-Marke liegt der obere Rand des im Tageschart eingezeichneten Aufwärtstrendkanals (grün gestrichelte Linie). Zuletzt kam es Ende Januar zum Test der Begrenzung, die Entwicklung von damals weist einige Parallelen zur jetzigen Ausgangslage auf. So liegt der Abstand zum Monatsmittelwert (blauer Indikator unter dem Chart) aktuell auf einem ähnlichen Niveau. Zudem verzeichnete der DAX vor gut drei Wochen ebenfalls einen kräftigen Tagesanstieg, scheiterte dann aber an der Trendlinie (rote Markierung) und kippte wieder nach Süden. Das Kursverhalten könnte sich nun als Blaupause erweisen, Anleger sollten daher genau auf mögliche Schwächesignale achten.
Fazit: In den kommenden Tagen ist mit einer Weichenstellung zu rechnen. Sollte die Kauflaune anhalten, könnte mittelfristig auch wieder das Rekordhoch bei 12.390 auf die Agenda rücken. Noch aber muss auch ein Rückprall von der Trendlinie sowie anschließender Test der 21-Tage-Linie eingeplant werden.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 12.390 | Rekordhoch | mittel |
Widerstand 1 | 12.010 | Trendlinie | mittel |
Unterstützung 1 | 11.700 | Monatsdurchschnitt | mittel |
Unterstützung 2 | 11.500 | horizontal | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
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Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU8XJY |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 10.650 |
Knock-Out-Schwelle | 10.650 |
Hebel | 8,8 |
Kurs in EUR | 13,60 |
Spekulationauf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU8XPW |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 12.875 |
Knock-Out-Schwelle | 12.875 |
Hebel | 13,2 |
Kurs in EUR | 8,80 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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