von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart





Nach der 1500-Punkte-Rally seit Ende September war der Deutsche Aktienindex vor einer Woche noch stark überkauft und notierte mehr als acht Prozent über seinem Monatsdurchschnittspreis (blauer Indikator unter dem Tageschart). Diese hohe Entfernung vom Mittelwert ist extrem selten und deutet darauf hin, dass die Kurse zu schnell zu stark gestiegen sind. Eine vergleichbare Situation gab es zuletzt zu Jahresbeginn, auch damals kam es zu einer Atempause. Diese entwickelte sich aber auf die angenehmere der zwei denkbaren Arten: Anstatt starker Gewinnmitnahmen kam es zu einer Seitwärtstendenz auf hohem Niveau, bei welcher zeitweise sogar neue Hochs erreicht wurden.

Ähnlich könnte es jetzt auch laufen. Im Idealfall können die Kurse noch bis an die 200-Tage-Linie bei 11.050 Punkte und sogar leicht darüber hinaus steigen, da dieser langfristige Durchschnitt nicht immer punktgenau als Widerstand wirkt. Auch der für heute von uns berechnete Prognose-Kurskorridor zeigt Spielraum bis in diesen Bereich: Mit einer 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit wird der DAX heute nicht weiter als 11.000 Punkte erreichen (dunkelgrüne Fläche im Ein-Stunden-Chart), mit sogar 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht weiter als 11.100 (hellgrüne Fläche). Die Untergrenzen dieses Kanals fallen mit der ersten Unterstützung um 10.270/10.380 zusammen und werden heute kaum benötigt.

Selbst ein stärkerer Rückschlag dürfte vor dem Wochenende kaum bis unter das ehemalige Zwischenhoch vom September bei 10.512 Punkten führen, das vor knapp einer Woche noch einmal kurzfristig einen Widerstand darstellte. Fällt der Index noch einmal an diese einstmals markanten Hochs, könnten sich Anleger mit Nachkäufen an dieser Chartmarke orientieren, so dass sie einen Rollentausch hin zur Unterstützung / Kaufzone erfahren dürfte.





Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände







Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 7.2
Kurs in Euro 15.00
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU1A23
Emittent UniCredit
Laufzeit 3/31/16
Basispreis 11,100
Knock-Out-Schwelle 11,100
Hebel 36.0
Kurs in Euro 3.00
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 3.9
Kurs in Euro 28.00
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 3.9
Kurs in Euro 27.50


























































Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

www.index-radar.de