Knapp zwei Prozent ist die Tradingrange nur breit, die der Deutsche Aktienindex nun schon seit 10 Tagen durchhält: Eingeklemmt zwischen rund 10.600 und 10.800 Punkten zeigt der Markt eine ungewöhnliche Lethargie, die in einem vergleichbaren Ausmaß in den vergangenen 20 Jahren nur in 0,5% aller 10-Tages-Spannen messbar war. Diese seltene Inaktivität des Marktes endete in vier von fünf Fällen mit einem Ausbruch der Kurse nach oben, was auch für diesmal hoffen lässt.
Immerhin ist der Markt näher am oberen Rand der übergeordneten Seitwärtsbewegung, die schon seit August anhält und mit rund 600 Punkten ebenfalls nicht sonderlich breit ist. Ihre Obergrenze ist ebenfalls die 10.800er-Marke, die untere Begrenzung bei rund 10.200/10.260 hat sich schon mehrfach bewährt. Solange der Markt nicht unter die Mitte der Tradingrange (grau punktiert) bei 10.450/10.500 zurück fällt, bleibt die Prognose vorsichtig optimistisch. Die nächste Haltestelle auf der Fahrt nach Norden liegt dann bei 10.900/11.000 am oberen Rand des Prognose-Korridors (graue Fläche), der sich aus vergangenen Schwankungen errechnen lässt.
Unverändert positiv bleibt auch der Tageschart, der einen Aufwärtstrend (grün) des Index zeigt und längerfristig Potenzial bis an dessen Obergrenze bei 11.300/11.500 möglich werden lässt. Unter dem Tageschart visualisiert ein Indikator (blau) den prozentualen Abstand des DAX zu seinem Monatsdurchschnitt, der in Aufwärtsbewegungen bis zu fünf Prozent betragen kann (rote Zone im Indikator). Daraus errechnet sich aktuell Spielraum bis zumindest 11.100.
Damit deuten mehrere analytische Ansätze darauf hin, dass der Index Luft bis über die 11.000er-Marke hat - fehlt nur noch der Ausbruch über 10.800 als Startschuss dafür. Idealerweise erfolgt dieser auf Tagesschlusskursbasis, um das Risiko eines Fehlsignals durch zufällige Schwankungen zu vermeiden. Anleger, die auf weiter steigende Notierungen setzen möchten, finden ein passendes Hebelpapier am Ende dieser Analyse. Es verstärkt Kursgewinne des Index etwa um das Zehnfache. Wer dagegen auf einen Rückschlag nach dem ebenfalls möglichen Abprallen an der 10.800 spekulieren will, kann auf ein entsprechendes Turbo-Bear-Zertifikat zurückgreifen, das wir ebenfalls beispielhaft herausgesucht haben.
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 11.300/11.500 | Aufwärtstrendkanal | mittel |
Widerstand 1 | 10.800 | Zwischenhochs | stark |
Unterstützung 1 | 10.500/10.600 | horizontal | mittel |
Unterstützung 2 | 10.100/10.200 | horizontal / 200-Tage-Linie | stark |
Trading-Ideen
+++ TRADING IDEEN +++ | |
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Trading-Idee steigend | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU6EC8 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 14.03.2017 |
Basispreis | 9.525 |
Knock-Out-Schwelle | 9.525 |
Hebel | 9,4 |
Kurs in EUR | 11,38 |
Trading-Idee fallend | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU6FK2 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 31.03.2017 |
Basispreis | 11.525 |
Knock-Out-Schwelle | 11.525 |
Hebel | 12,4 |
Kurs in EUR | 8,62 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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