Negative Vorgaben aus den USA und Asien dürften den Dax laut Börsianern am Donnerstag ins Minus drücken. An der Wall Street wurde die Stimmung von den sinkenden Ölpreisen und Äußerungen der US-Notenbank Fed belastet. Trotz brummender Wirtschaft hat es die Fed mit einer Zinserhöhung nicht eilig. Sie will die Normalisierung der Geldpolitik "geduldig" angehen. Der Dow-Jones-Index verlor am Mittwoch 1,1 Prozent, der S&P-500 1,3 Prozent und der Nasdaq-Composite gab 0,9 Prozent nach.

Auch an der Börse in Japan und China ging es am Donnerstag bergab: Der Nikkei-Index und der Shanghai-Composite sanken jeweils um ein Prozent. Der Dax war am Mittwoch 0,8 Prozent höher bei 10.710,97 Zählern aus dem Handel gegangen.

Im Fokus vieler Dax-Anleger dürfte vor allem die an Fahrt aufnehmenden Berichtssaison stehen. Die Deutsche Bank hat das Jahr 2014 mit überraschend starken Zahlen beendet. Bei den Nebenwerten lassen sich unter anderem Jenoptik und Wacker Chemie in die Bücher schauen. In den USA legen Google und Amazon Geschäftszahlen vor.

Auf der Konjunkturseite werden die deutschen Inflationszahlen erwartet. Anleger werden prüfen, inwiefern im Januar der starke Ölpreisrückgang die Verbraucherpreise gedrückt hat. Zudem steht das Geschäftsklima und Verbrauchervertrauen aus dem Euro-Raum auf der Agenda.

Reuters