von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart





Erstmals seit über einem Monat kratzte der DAX wieder an der Untergrenze des charttechnischen Widerstands um 10.270/10.380 Zählern. Für einen Ausbruch über diese Hürde reicht es vielleicht im ersten Anlauf nicht, der Index ist bereits rund 4,3 Prozent von seinem Monatsdurchschnittspreis entfernt, sobald er fünf Prozent nach oben von diesem Mittelkurs abweicht, wird die Luft erfahrungsgemäß dünn (blauer Indikator unter dem Tages-Kerzenchart). Aber ein erneuter Test dieser Barriere, beim nächsten Mal vielleicht sogar bis an ihren oberen Rand, ist nun in einem ersten Schritt möglich, später dann auch mehr. Im Extremfall zeigt der von uns berechnete Prognose-Korridor aktuell sogar Spielraum bis an das September-Hoch im Bereich der 10.500er-Marke, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür heute noch unter zehn Prozent beträgt. Wir rechnen maximal mit einem Indexstand um 10.380 Zähler, was jedoch bereits einen ersten Schritt in diese Richtung darstellen würde.

Eintrüben würde sich die Prognose geringfügig, wenn die 10.205er-Marke wieder unterschritten wird. Im Fünf-Minuten-Chart sieht man, dass diese ehemalige kurzfristige Hürde sich in eine Unterstützung verwandelt hat, die von Marktteilnehmern zu kurzfristigen Nachkäufen genutzt wird. Bleibt die Nachfrage hier aus, dürfte es zunächst wieder abwärts bis 10.040/10.080 gehen, bevor wieder mit einer Stabilisierung zu rechnen ist. Die darauf folgende Haltezone bei 9890/9910 ist vermutlich inzwischen zu weit weg, um heute noch wichtig zu sein.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände







Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 12.2
Kurs in Euro 8.31
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU0VZW
Emittent UniCredit
Laufzeit 12/16/15
Basispreis 10,800
Knock-Out-Schwelle 10,800
Hebel 15.1
Kurs in Euro 6.69
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 4.8
Kurs in Euro 21.31
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 3.0
Kurs in Euro 34.19


























































Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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