Der DAX stoppte seine Aufwärtsbewegung in der Vorwoche erst kurz unter der 13.000er-Schwelle und markierte damit einen neuen Rekord. Bereits dies verrät genug über den aktuellen Zustand des Marktes, da in der Vergangenheit nach einem Allzeithoch in der Regel weitere Gewinne folgten. Doch aus langfristiger Sicht wäre ein deutlicher Ausbruch über das bisherige Hoch vom Juni wünschenswert, das nur um rund 40 Punkte überschritten wurde. Im Chart der Vormonate ist dies bislang noch kein signifikantes Zeichen - dennoch ist kurzfristig damit der Weg frei für einen weiteren Anstieg, da sich in der unmittelbaren Nähe keine weiteren charttechnischen Hürden mehr lokalisieren lassen.
Das nächste Kursziel aus der übergeordneten Perspektive liegt erst bei rund 14.000 Punkten und errechnet sich aus der Breite der vorangegangenen Seitwärtsbewegung (blau transparente Rechteckmarkierung), die am Ausbruchspunkt nach oben abgetragen wurde - eine simple, aber mehrfach bewährte Methode. Auf Sicht der kommenden Tage dürfte dagegen vor allem der der Abstand des Marktes zu seinem Monatsdurchschnitt ein guter Indikator sein (blaue Kurve im unteren Teil des Charts). Werte um fünf Prozent signalisierten zuletzt eine Überhitzung und damit gestiegene Konsolidierungsgefahr - aktuell verläuft der Index erst 3,3 Prozent über seinem Mittelwert, doch auch dies reichte im Mai bereits für eine Korrektur. Die Luft wird also langsam dünner.
Auf Seite 2: Das Potenzial für einen Rückschlag zeigt der feiner aufgelöste Chart der Vorwochen.
Das Potenzial für einen Rückschlag zeigt der feiner aufgelöste Chart der Vorwochen. Eine erste Zielmarke auf der Unterseite stellt der Monatsdurchschnitt (grün) bei aktuell 12.665 dar, der dort mit mehreren vergangenen Wendepunkten zusammen fällt (grau punktiert). Davor ist jedoch auch ein erneutes Aufbäumen der Kurse bis an die Obergrenze des aus vergangenen Schwankungen berechneten Prognose-Korridors machbar, dieser bildet um 13.150/13.200 die statistisch kurzfristige Zielzone für einen starken Wochenanfang (graue Fläche).
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Unsere Einschätzung bleibt unverändert: Kleinere Korrekturen sind nach wie vor Kaufgelegenheiten - insbesondere bei einer mittel- bis langfristigen Anlageperspektive. Kurzfristig ist das Potenzial beschränkter, es bleibt aber im Idealfall auch auf einer Zeitebene von einigen Tagen noch Luft nach oben.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 14.000 | langfristiges Kursziel | schwach |
Widerstand 1 | 13.200 | kurzfristige Überhitzung | schwach |
Unterstützung 1 | 12.550/12.665 | Monatsdurchschnitt / Ex- Widerstand | stark |
Unterstützung 2 | 12.320/12.480 | Ex- Widerstand | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
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Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HW43W3 |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 29.03.2018 |
Basispreis | 11.650 |
Knock-Out-Schwelle | 11.650 |
Hebel | 10,3 |
Kurs in EUR | 13,14 |
Spekulationauf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HW43ZP |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 29.03.2018 |
Basispreis | 14.125 |
Knock-Out-Schwelle | 14.125 |
Hebel | 10,5 |
Kurs in EUR | 12,11 |