Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Momentan ist der Bereich um 9600 die kurzfristig entscheidende Barriere für den Index: Finden sich auch über dieser im Chart klar erkennbaren Widerstandszone noch Käufer, dürfte das nächste, ebenso prägnante Areal um 9800/9900 schnell die darauf folgende Station auf dem Weg nach oben sein. Doch aktuell ist zunächst eine Verlangsamung der vor zweieinhalb Wochen gestarteten Aufwärtsbewegung festzustellen. Es droht sogar die Gefahr, dass sie in eine Seitwärtsbewegung übergeht, deren Untergrenzen durch die jüngsten Zwischentiefs bei 9080/9125 bestimmt werden. Sowohl die oberen als auch die unteren Grenzen decken sich aktuell auch mit dem kurzfristigen Prognose-Korridor, der im 1-Stunden-Chart das Potenzial für den heutigen Handelstag sichtbar macht (graue Fläche).
Im Tageschart visualisiert ein weiterer Prognose-Korridor den mittelfristigen Trend und Kurspielraum. Aus diesem Blickwinkel ist die übergeordnete Abwärtstendenz des Marktes noch unverändert intakt. Die übergeordnete Perspektive zeigt, dass Kurse bis ans Jahrestief knapp unter der 8700er-Marke jederzeit wieder möglich sind, im Extremfall ist jetzt sogar schon der langfristige Unterstützungsbereich um 8150 in Reichweite, der im Wochenchart gut erkennbar ist. Anleger sollten daher weiter vorsichtig bleiben, und zumindest vor einem Sprung über die 9600 nicht zu viel auf steigende Kurse wetten. Auch danach ist das Potenzial bis an die eingangs genannten Marken beschränkt.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs
Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - Spezialchart
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Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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