von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Mit dem Ausbruch unter die 10.730er-Marke beendete der Index in der Vorwoche die seit Ende Oktober bestehende Tradingrange und läutete eine frische Abwärtstendenz ein. Bestätigt wird diese Vermutung von dem Rückfall der Kurse unter den Monatsdurchschnitt, der in einem stabilen Aufwärtstrend eigentlich als Bodenbildungszone hätte dienen müssen. Diese Funktion dürfte nun das Areal um 10.380 / 10.500 Punkte annehmen. Solange keine Panik am Markt ausbricht, zeigt unser Prognose-Korridor (grün) diese Zone als die statistisch zu erwartende Untergrenze an, die in 99 Prozent aller Fälle heute nicht unterschritten werden dürfte. Auch das ehemalige Zwischenhoch aus dem September könnte nun einen Rollentausch vollziehen und auf gleicher Höhe wieder erste Käufer anlocken.

Zwar ist nach den Ereignissen in Paris auch an der Börse mit Spannungen zu rechnen, doch sollten diese nur kurzfristig sein. Der jüngste Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo im Januar hatte keine Auswirkungen auf den damaligen Trend, der davor und auch danach aufwärts zeigte. Nun weist diesmal die Tendenz des Marktes seit dem Ende der Vorwoche ohnehin schon in Richtung Süden, wodurch es letztendlich keiner weiteren Impulse bedarf, um Verkäufe auszulösen. Entscheidend ist nun ausschließlich, wie schnell der Index sich wieder stabilisiert. Geschieht dies frühzeitig, sollte sich die Anfang des vergangenen Monats gestartete Erholung anschließend fortsetzen können.

Reizt der DAX das kurzfristige Abwärtspotenzial dagegen aus, wird es schwierig. Rückschläge von fünf Prozent unter den Monatsdurchschnittskurs sind dann möglich (siehe blauer Indikator unter dem Tageschart), damit wäre Spielraum nach unten bis fast an die 10.150er-Marke. Anschließend wieder in eine Aufwärtsbewegung überzugehen, dürfte sich als kompliziert erweisen. Ein besseres Signal würde der Index senden, wenn er sich schon über der 10.380er-Marke wieder fängt.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochen- oder Monatschart





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände









Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 7.8
Kurs in Euro 13.60
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU1A35
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 3/31/16
Basispreis 12,000
Knock-Out-Schwelle 12,000
Hebel 8.0
Kurs in Euro 13.40
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 4.0
Kurs in Euro 26.60
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 3.7
Kurs in Euro 28.90




Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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