"Dank der guten Konjunkturentwicklung in Deutschland und Europa und positiver Impulse aus wichtigen Auslandsmärkten wie den USA und China läuft es für die meisten Unternehmen derzeit gut bis sehr gut", erläuterte Mathieu Meyer, Mitglied der EY-Geschäftsführung, am Mittwoch. Der Umsatz der Konzerne - ohne Banken - verbesserte sich den Angaben zufolge um sieben Prozent auf 199,82 Milliarden Euro. Zu Jahresbeginn hatten die 30 Dax-Unternehmen bereits Bestmarken bei Umsatz und Gewinn vor Zinsen und Steuern erzielt.
Meyer rechnet auch in der zweiten Jahreshälfte mit einer guten Entwicklung. Die Konjunktur in Europa gewinne - bis auf Großbritannien - an Fahrt, die Verbraucher seien in Kauflaune.
Bremsspuren könnte allerdings stärkere Euro hinterlassen, warnte Meyer. "Wenn der aktuelle Höhenflug des Euro in diesem Maß anhält, dürften die Dax-Konzerne in den kommenden Monaten spürbare Umsatzeinbußen erleiden". Gewinnt die Gemeinschaftswährung gegenüber Dollar und Co. an Stärke, verteuern sich tendenziell Produkte "Made in Germany" auf dem Weltmarkt. Das kann die Nachfrage dämpfen.
Einige Unternehmen stünden derzeit zudem erheblich unter Druck, erläuterte Meyer. So sorgten täglich neue Meldungen zu Kartellvorwürfen und der Dieselaffäre für Kursrückgänge bei den Automobilunternehmen./mar/DP/jha