von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Nach wie vor befindet sich der DAX in einem Abwärtstrend, hat im Zuge dieser Bewegung jedoch auch Potenzial für kleine, zwischendurch erfolgende Aufwärtsbewegungen. Nachdem die Kurse zuletzt um mehr als sechs Prozent unter ihren Monatsdurchschnitt eingebrochen sind (blauer Indikator unter dem Tageschart), war der Markt gemessen an vergangenen Ausschlägen extrem überverkauft. Die Wahrscheinlichkeit einer Mini-Gegenbewegung zurück nach oben ist angesichts der vorangegangenen Verluste inzwischen hoch genug, um sich ernsthaft mit dieser Thematik auseinander zu setzen.

Das erste Kursziel liegt am oberen Rand der Tradingrange von rund 9800 bis 10.100/10.120, die sich in den vergangenen Tagen entwickelt hat. Der Ausbruch über diese Marke ist genau genommen erst der Startschuss für eine weitere Bärenmarktrally - also einer Zwischenerholung im intakten, übergeordneten Abwärtstrend. Allerdings dürfen Anleger sich nicht gleich einen Test des aktuellen kurzfristigen Trendkanals im Ein-Stunden-Chart (blaue Geraden) bei 10.600 erhoffen. Bereits Gewinne bis 10.400 / 10.450 an den Monatsdurchschnittskurs wären ein Erfolg, dort liegt auch eine Zone mit ein paar (schwächeren) Wendepunkten im Chart, die einen potenziellen Widerstandsbereich auf dem Niveau verstärkt. Für den Mittwoch ist bereits ein Anstieg an den oberen Rand des von uns anhand vergangener Schwankungen berechneten Prognose-Korridors für den heutigen Tag bei rund 10.300 Punkten das Äußerste. Vermutlich wird dieses Areal erst in Richtung Wochenende erreichbar werden.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochen- oder Monatschart





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände






























































Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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