Tendenziell eher noch zäh dürften die nächsten Wochen verlaufen, nicht zuletzt unter saisonalen Aspekten. Das folgende Investment ist daher nicht nur für Anleger geeignet, die ihre Aktienpositionen absichern wollen, sondern wegen der Renditestärke auch für eine direkte Spekulation: in fünf Wochen sind immerhin Gewinne von 34 Prozent drin.
Diese werden bei dem DAX-Capped-Put-Plus eingefahren, wenn der deutsche Blue-Chip-Index bis zum 21. Oktober unter 10.900 Punkten bleibt. Würde die Schwelle gebrochen, wandelt sich das Zertifikat in einen handelsüblichen Capped-Put mit 10.400er-Obergrenze: auch dann wäre also noch der Maximalgewinn drin, nur eben deutlich unwahrscheinlicher. Bis hin zum Totalverlust wäre dann alles möglich. Dem aber kann man natürlich vorbeugen.
Wo also sollte man die Reißleine ziehen? Etwa bereits am 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Korrektur von 10.780 auf 10.299 Zähler (8. bis 12. September) bei 10.596 Punkten? Idealer Weise kommt der DAX natürlich nicht mehr darüber hinaus, um die Nerven zu beruhigen. Das Problem könnte dann aber sein, unnötig verkauft zu haben, weil dann noch längst nicht geklärt wäre, dass auch der 10.780/10800er-Widerstand genommen würde. Der Schein selbst hatte seine Tiefs Mitte August und vor einer Woche um 2,20 Euro. Dort kann der erste Stopp platziert werden und dank möglicher Zeitwertgewinne aus um börsentäglich vier Cent angehoben werden.
Name | DAX-Capped-Put-Plus |
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WKN | PB5XUL |
Aktueller Kurs | 3,70 € / 3,73 € |
Laufzeit | 21.10.16 |
Schwelle | 10.900 Pkt. |
Stoppkurs | 2,20 € |
Stoppkurs | +0,04 €/börsentäglich |
Zielkurs | 5,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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