von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Fast punktgenau drehte der DAX an seinem Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve im Chart) wieder nach oben. Damit bleibt der kurzfristige Aufwärtstrend nach einer erneuten Stabilitätsprüfung intakt. Selbst Verluste bis an die entsprechende Trendkanal-Begrenzungslinie um 9750 oder gar den bei 9600/9650 Punkten verlaufenden Prognose-Korridor wären unschädlich. An der letztgenannten Marke liegen bereits mehrere Wendepunkte, was erneut Käufer anlocken dürfte.

Damit ist der Markt nach unten gut abgesichert, doch leider ist auch auf der Oberseite eine scharfe Grenze gezogen: Um 10.120/10170 liegen mehrere Hochpunkte, an denen vorerst kein Vorbeikommen ist. Darüber wäre der Weg zunächst bis 10.250 an den oberen Rand des Prognose-Korridors (graue Fläche) frei. Er zeigt das statistisch kurzfristig machbare Maximum. Auf längere Sicht reicht die Obergrenze des aktuellen Aufwärtstrendkanals sogar bis 10.350 - allerdings nur in der Theorie.

Vorerst können sich Anleger jedoch schon damit zufrieden geben, wenn der DAX nicht wieder unter die im 5-Minuten-Chart auf Seite 4 erkennbare Unterstützung (abgeleitet aus einem Ex-Widerstand) bei rund 9880 fällt, die gestern wichtig war. Sonst dürfte schnell die ebenfalls auffällige 9800/9810 erreicht werden. Doch die ersten Handelsminuten am Mittwoch lassen diese Gefahr zurückgehen. Als positives Signal fällt hier der Sprung über die Hürde bei 9960/70 auf. Anleger können beispielsweise mit den am Ende dieser Analyse (Seite 6) vorgestellten Hebelzertifikaten auf einen weiteren Anstieg oder einen erneuten Schwächeanfall des DAX setzen.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände




















Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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