Diese hatte zuvor die Bereitschaft über Verhandlungen über einen Neutralitätsstatus signalisiert. An diesem Donnerstag wollen sich der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba zu Gesprächen in der Türkei treffen.
Der Dax baute am Mittwoch seine bereits hohen Anfangsgewinne im weiteren Handelsverlauf stetig aus und schloss mit einem Plus von 7,92 Prozent bei 13 847,93 Punkten auf seinem Tageshoch. Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es um 6,65 Prozent auf 30 043,97 Punkte aufwärts.
Was am Mittwoch an der Börse außerdem wichtig war
Adidas bleibt trotz Ukraine-Krieg für Geschäft optimistisch
HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Adidas will nach einem Gewinnsprung 2021 trotz der Unsicherheiten rund um den Krieg in der Ukraine im laufenden Jahr weiter zulegen. Dabei dürfte sich das Umsatzwachstum im Vergleich zu 2021 zwar abschwächen, jedoch nicht ganz so deutlich, wie von Marktexperten erwartet. Im wichtigen chinesischen Markt erwartet Adidas nach zuletzt schwachen Quartalen eine leichte Entspannung.
Deutscher Post gelingt Rekordjahr dank Online-Boom und Welthandel
BONN - Die Deutsche Post hat das zweite Corona-Jahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Alle fünf Bereiche trugen zur besten Geschäftsentwicklung der Unternehmensgeschichte bei, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Stärkste Treiber waren der starke Welthandel und der Online-Boom mit weiter gewachsenen Sendungsmengen. Die Post-Aktie legte bis zur Mittagszeit um fast neun Prozent auf 43,26 Euro zu und belegte damit den zweiten Platz im deutschen Leitindex.
Wende oder nur Atempause? - Conti-Geschäft erholt, aber unsicher
HANNOVER - Nach zwei harten Verlustjahren hat sich Continental aus den roten Zahlen befreit, stellt sich wegen des Krieges in der Ukraine und weiterer Risiken aber auf neue Probleme für die globale Autobranche ein. Der Zulieferer und Reifenhersteller aus Hannover erzielte 2021 unterm Strich 1,46 Milliarden Euro Gewinn. Davor hatten der Corona-Absatzeinbruch sowie der Konzernumbau das Dax -Unternehmen belastet. Zuletzt gelang eine Stabilisierung - obwohl das Marktumfeld "anhaltend turbulent" war, wie es am Mittwoch hieß.
Siltronic plant Gewinnwachstum trotz Kostendrucks - Aktie steigt
MÜNCHEN - Der Waferhersteller Siltronic will 2022 trotz steigender Kosten noch profitabler werden. Zudem sollen die Aktionäre nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr eine deutlich höhere Dividende erhalten. So profitierte der SDax-Konzern 2021 von einer starken Nachfrage der Chipindustrie, die angesichts des Digitalisierungsbooms in der Welt mit der Produktion von Computer- und Elektronikchips nicht hinterherkam. Für die Siltronic-Aktien ging es am Mittwochvormittag in einem kräftig erholten Gesamtmarkt um gut neun Prozent nach oben.
Deutsche Pfandbriefbank übertrifft Gewinnziel - Aktie erholt sich stark
MÜNCHEN - Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hat ihr Gewinnziel im zweiten Corona-Jahr auch dank einer verbesserten Wirtschaftslage klar übertroffen. Weil der Gewerbeimmobilien-Finanzierer nicht in der Ukraine und in Russland engagiert ist, sieht Vorstandschef Andreas Arndt zudem bisher keinen Grund, an seinen Plänen für 2022 und die kommenden Jahre zu rütteln, wie er am Mittwoch in einer Videokonferenz zur Bilanzvorlage sagte. An der Börse sorgten die Nachrichten für deutliche Erleichterung.
Hohe Kosten drücken auf operatives Ergebnis von Nordex
HAMBURG - Gestiegene Kosten für Rohstoffe und Transporte haben beim Windkraftanlagen-Hersteller Nordex im vergangenen Jahr an der Profitabilität gezehrt. Bei einem Umsatzanstieg um knapp 15 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro wurde ein operativer Gewinn (Ebitda) von gut 50 Millionen Euro erzielt, teilte der SDax -Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen überraschend in Hamburg mit. Im Jahr zuvor war das operative Ergebnis noch fast doppelt so hoch gewesen.
Kabinett beschließt Abschaffung der EEG-Umlage auf Stromrechnung
BERLIN - Verbraucher und Firmen sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab Juli keine EEG-Umlage mehr über die Stromrechnung bezahlen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen entsprechenden Entwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der nun über die Fraktionen in den Bundestag eingebracht werden soll. Doch Habeck machte gleich klar: Den massiven Anstieg der Strompreise werde diese Maßnahme allein nicht ausgleichen können. "Wir müssen aber angesichts der jetzt exorbitant gestiegenen Preise über weitere Entlastungen reden", betonte er.
dpa-AFX