In einem sehr volatilen Börsenjahr läuft der DAX auf ein Plus von zehn elf Prozent zu. Geschickt eingesetzt konnte diese Rendite mit passenden DAX-Capped-Call-Plus-Scheinen deutlich überboten werden, und auch 2016 sollte diese Produktgattung für eine satte Outperformance gut sein.

Bei der Auswahl achten wir auf die entscheidenden langfristigen Unterstützungen und erkennen im Monats-Chart ein ganzes Bündel um 8850/9350 Zähler. Das obere Ende wird durch die Sommer-/Herbst-Tiefs des DAX definiert, und von unten nähern sich zwei wichtige Aufwärtstrends, welche im Frühjahr 2009 respektive im Sommer 2013 entspringen, sowie der steigende 48-Monats-Durchschnitt.

Es wird daher eine Schwelle bei maximal 8800 Punkten zugelassen, wobei die Laufzeit idealer Weise bei maximal sechs Monaten liegen sollte, um auch eine mögliche saisonale Schwäche zu berücksichtigen. Von den 180 verfügbaren Scheine weist einer eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 20 Prozent auf, und genau für diesen entscheiden wir uns.

Beide Schwellen werden aktuell von bedeutenden charttechnischen Faktoren geschütz: Unten achten wir zunächst auf den um 7,95 Euro verlaufenden dreimonatigen Aufwärtstrend, denn nach einem Bruch wäre nur noch das Dezember-Tief 7,82 Euro als Puffer zur Schwelle vorhanden. Oben ist es aktuell die Widerstandskombination aus Dezember-Hoch und vom Oktober-Hoch ausgehender Abwärtstrend, die um 9,38/9,40 Euro die Schwelle schützt.

Der Schein steigt um 21 Prozent, wenn der DAX bis Mitte Juni dauerhaft über 8800 Zähler bleibt. Bei einem Anstieg auf 39,00 Euro sollten bei dem Derivat Gewinne mitgenommen werden. Der Stopp wird zunächst bei 15,00 Euro platziert und wöchentlich um 50 Cent angehoben.



Name: DAX-Capped-Call-Plus

WKN: PB1Y2Y

Aktueller Kurs: 33,13 € / 33,16 €

Schwelle: 8800 Pkt.

Laufzeit: 17.06.16

Stoppkurs: 15,00 €

Anpassung Stoppkurs: +0,50 € / Woche

Zielkurs: 39,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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