Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Der Deutsche Aktienindex ist an die untere Grenze des von uns anhand vergangener Schwankungen des Marktes berechneten Prognose-Kurskorridors gefallen (grüne Fläche im Ein-Stunden-Chart). Ein ähnlicher Einbruch war zuletzt Anfang Dezember zu beobachten, nach einer kleinen Zwischenerholung ging es damals weiter abwärts. Der große Sprung nach unten führte zudem im Tageschart zu einer Notierungslücke (rote Einkreisung im Kerzenchart auf Seite 4), die an den August 2015 erinnert. Damals kippte der DAX ebenfalls schlagartig nach einer kleinen Erholung wieder in Richtung Süden ab. Anschließend ging es steil nach unten.
Wir befinden uns ohnehin schon im Abwärtstrend - der Markt verläuft südlich seiner Durchschnittswerte von 21 (kurzfristige Tendenz) und 200 Börsentagen (langfristige Tendenz) und zeigt eine Serie fallender Hochpunkte seit April (blaue Trendgeraden im Tageschart). Damit ist der frische Einbruch als Bestätigung dieser Negativtendenz zu werten. Die nächsten Kursziele bilden die Zwischentiefs bei rund 9900/10.100 Punkten. Erholungen können schon bei 10.425/10.450 wieder ausgebremst werden, hier zeigen sich einige Wendepunkte im Intradaychart der vergangenen Tage. Spätestens am Monatsdurchschnitt um derzeit 10.600 dürfte es kaum weiter nach oben gehen, wenn diese Marke überhaupt erreicht wird.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochen- oder Monatschart
Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - DAX-Spezialchart
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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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