von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Die Situation des Marktes ist nach dem Mini-Crash am Donnerstag kritisch. Der Einbruch reichte bis in die äußere Zone unseres Prognose-Korridors (grüne Fläche im Stundenchart), was in 2015 in dieser Dimension nur in wenigen Einzelfällen ähnlich drastisch vorgekommen ist. In den vergleichbaren Fällen war das erste Tief stets nicht das letzte - es folgten weitere Lows. Eine kurze Gegenbewegung zurück nach oben stoppte am gestrigen Nachmittag bereits um 11.000/11.100 wieder. Diese Schwellen ergeben sich aus dem Monatsdurchschnittskurs sowie der 200-Tage-Linie und einem Abwärtstrend (grau im Ein-Minuten-Chart auf Seite 4). Hier dürften sich viele Investoren mit dem Start einer zweiten Verkaufswelle orientieren, die im Falle einer Zwischenerholung zu erwarten ist. Stärkere Gewinne sind vorerst nun kaum zu vermuten. Kommen sie doch, würden sie das Schwächesignal von gestern wieder deutlich entschärfen.

Nach unten reicht der Spielraum jetzt zunächst bis in den Bereich um 10.640/10.670, wohin der äußere Rand des anhand statistischer Schwankungen berechneten Prognose-Korridors heute fallen wird. Auch hat sich seit Ende Oktober dort wiederholt Kaufinteresse erkennen lassen. Doch da es am Freitag durch die zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag erneut turbulent werden kann, sind kurzzeitige Ausschläge selbst unter dieses Areal denkbar, wenn auch nicht allzu wahrscheinlich. In der kommenden Woche sollten sich die Kurse dann bei fortgesetzter Schwäche im Bereich der im Tageschart erkennbaren charttechnischen Unterstützungszone um 10.500 stabilisieren können. Dort wären sie auch wieder weit genug von ihrem Monatsmittel entfernt, um eine Bodenbildung wahrscheinlich zu machen (blauer Indikator unter dem Tageschart).



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochen- oder Monatschart





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände









class = "text_center">Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 7.5
Kurs in Euro 14.30
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU1A35
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 3/31/16
Basispreis 12,000
Knock-Out-Schwelle 12,000
Hebel 8.4
Kurs in Euro 12.70
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 3.9
Kurs in Euro 27.30
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 3.8
Kurs in Euro 28.20




Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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