von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart





Durch den Ausbruch über die Zone um 10.865 Zähler, an der in den vergangenen eineinhalb Wochen immer verkauft wurde, hat der Deutsche Aktienindex noch einmal ein klares Stärkezeichen gesendet. Die Chancen stehen damit gut, dass auch das restliche Aufwärtspotenzial des Marktes nun noch ausgeschöpft werden kann. Dieser verbleibende - wohlgemerkt kurzfristige - Spielraum ist allerdings auch den Gesetzen der Statistik unterworfen. Er reicht bis etwa acht Prozent über den Monatsdurchschnittskurs des Marktes, und damit momentan bis knapp 11.150 Zähler. Allerspätestens ab einer Überhitzung in dieser Dimension kam es in der Vergangenheit regelmäßig zu einer Atempause im Aufwärtstrend (erkennbar am blauen Indikator unter dem Tageschart).

Auch im Ein-Stunden-Chart ist die heutige Schwankungsbreite auf etwa dieses Potenzial beschränkt, wie der von uns nach vergangener Volatilität berechnete Prognose-Korridor (hellgrüne Fläche) zeigt, der rund 99 Prozent aller voraussichtlichen Kursbewegungen umfasst. Die engere Vorhersage-Spanne (dunkelgrün), die immerhin schon 90 Prozent aller Schwankungen vereinnahmt, endet sogar schon bei 11.040 Zählern und damit ziemlich genau an der 200-Tage-Durchschnittslinie, die ebenfalls Anlass zu Gewinnmitnahmen geben könnte. Damit ist der voraussichtliche Spielraum für den Dienstag gut umrissen, zumindest auf der Oberseite.

Nach unten sind die Grenzen unschärfer, obwohl hier der bei rund 10.650 Punkten verlaufende Aufwärtstrend im Intradaychart einen ersten Anhaltspunkt für zu erwartendes Kaufinteresse gibt. Wird er unterschritten, dürfte dies das erste Indiz für eine Atempause sein, die sich momentan bis rund 10.380/10.512 Punkte erstrecken kann, wo ehemalige Zwischenhochs des DAX nun einen Rollentausch zur Unterstützung vollziehen könnten - verstärkt von den Untergrenzen unseres Prognose-Korridors.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände







Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 6.8
Kurs in Euro 16.02
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU1A35
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 3/31/16
Basispreis 12,000
Knock-Out-Schwelle 12,000
Hebel 9.9
Kurs in Euro 10.98
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 3.8
Kurs in Euro 29.02
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 4.1
Kurs in Euro 26.48




Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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