Und da ist sie auch schon wieder, die 12.000er-Marke. Vor genau einer Woche hatte eine kurze 300-Punkte-Korrektur begonnen, die spätestens mit der heutigen Rally beendet ist. Aber machen wir uns nichts vor: die Widerstände nach oben sind weiter massiv.

Erst über 12.050/12.080 Punkten (Widerständen von Ende April 2015) wird ein weiteres kleines Kaufsignal Richtung 12.220/12.230 Zähler generiert ehe dann darüber wiederum das Allzeithoch 12.390 Zähler wartet, das im ersten Anlauf kaum zu überwinden sein wird. Unterhalb von 11.700 Zählern gäbe es dagegen guten Halt um 11.540/11.630 Zähler (seit Mitte Dezember gültiger Aufwärtstrend, 55-Tage-Linie). Welche Inliner-Spekulation bietet sich in diesem Umfeld an?

Wer nicht an ein baldiges Allzeithoch glaubt greift zum DAX-Inliner SC1ATV: der Schein steigt um 117 Prozent, sofern die Range 11.200 bis 12.400 Zähler bis zum 21. April intakt bleibt. Unten muss man sich zunächst gar keine Gedanken machen, sondern erst bei einem Jahrestief unter 11.425 Zähler. Profitieren wird der Schein von der fortschreitenden Zeit und ebenso von einer Weiterentwicklung innerhalb der Range der letzten beiden Wochen (etwa 11.000 bis 12.040 Punkte).

Geht es auf ein neues Jahreshoch, wären zunächst einmal Buchverluste zu verkraften, die sich gegebenfalls durch Zeitwertgewinne ausgleichen lassen. Sicher ins Plus würde man wieder kommen, wenn der DAX im Laufe des März dann wieder die 12.000er-Marke von oben ansteuert. Nur eben zu weit darf der Index in der Zwischenzeit nicht klettern. Stand jetzt sollte oberhalb von 12.220 Punkten die Reißleine gezogen werden. Was das für den Inliner-Kurs bedeuten würde, lässt sich leider nicht seriös prognostizieren. Mehr als 50 Prozent Minus dürften es aber nicht werden. Daher ein erster Stopp bei 2,30 Euro.



Name DAX-Inliner
WKN SC1ATV
Aktueller Kurs 4,50 € / 4,60 €
Laufzeit 21.04.17
Schwellen 11.200 Pkt. / 12.400 Pkt.
Stoppkurs 2,30 €
Zielkurs 10,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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