Über die Ziellinie ging er 0,96 Prozent höher bei 15 619,39 Punkten. Der MDax legte um 1,24 Prozent auf 33 735,99 Zähler zu.
Anleger gingen wie schon am Vortag wieder vermehrt ins Risiko, schrieb Analyst Pierre Veyret vom Handelshaus Activtrades. Dabei griffen sie bei den Aktien zu, die durch abgerutschte Kurse zu vermeintlichen Schnäppchen geworden seien. Bei knapp 15 688 Punkten in der Spitze traten die Anleger im Verlauf allerdings wieder auf die Bremse. Der Broker CMC Markets sprach auf diesem Niveau von "umkämpftem Terrain".
Die derzeitigen Gewinne am Aktienmarkt werden laut Veyret auch befeuert von der bisherigen Berichtssaison, in der die Unternehmen zumeist die Erwartungen übertroffen hätten. In dieses Bild passte das Kursplus von drei größeren Dax-Gewinnern: Heidelbergcement
Heidelbergcement übertrifft eigene Prognosen und Markterwartungen
Fehlende Genehmigung: Globalwafers kann Siltronic nicht übernehmen
UBS packt nach Gewinnsprung Füllhorn aus - Aktie an SMI-Spitze
Airbus vereinbart mit IG Metall Beschäftigungssicherung bis Ende 2030
Vantage Towers setzt mehr um - Aktie leicht positiv
Kreise: Smart will sich Kapital für chinesische Elektroflotte beschaffen
Eon-Chef Birnbaum: 'Wir brauchen russisches Gas'
Deutsche E-Auto-Hersteller verlieren Marktanteile
Überlastung der Lieferketten lässt Hapag-Lloyd-Gewinn springen
Ölpreis-Rally beschert Exxon höchsten Jahresgewinn seit 2014
Telekom-Konzern AT&T kürzt Dividende - Aktie deutlich belastet
Ausbau der ICE-Flotte: Deutsche Bahn bestellt 43 weitere Siemens-Züge
Kreise: Blackstone und Carlyle in Gesprächen mit Novartis für Sandoz-Übernahme rtr/dpa-AFX/Was am Dienstag an der Börse außerdem wichtig war
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern Heidelbergcement hat das Geschäftsjahr 2021 überraschend gut abgeschlossen. Umsatz und operative Ergebnisse legten im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich zu. Dabei lief es besser als zuletzt vom Unternehmen selbst erwartet. Auch die Erwartungen der Analysten übertraf der Dax-Konzern. Die Aktie reagierte am Dienstag nach der überraschenden Vorlage von Zahlen mit einem Kursprung. Die Papiere legten im frühen Handel um 3,2 Prozent zu.
BERLIN - Die Übernahme des Münchner Elektronikunternehmens Siltronic durch den taiwanischen Chip-Zulieferer Globalwafers ist geplatzt. Die börsenrechtliche Frist dafür endete in der Nacht zum Dienstag um Mitternacht ohne dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die notwendige Genehmigung erteilt hätte. Dazu habe die Zeit gefehlt, so das Ministerium.
ZÜRICH - Glänzende Geschäfte in der Vermögensverwaltung haben der schweizerischen Großbank UBS 2021 überraschend viel Gewinn beschert. Mit knapp 7,5 Milliarden US-Dollar (6,7 Mrd Euro) verdiente das Institut rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr, wie es am Dienstag in Zürich mitteilte. Auch wenn der laufende Steuer-Rechtsstreit in Frankreich am Ergebnis zehrte, winkt den Aktionären eine kräftig erhöhte Dividende. Außerdem will die Bank Milliarden in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Für die Zukunft setzt UBS-Chef Hamers auf digitale Vermögensverwaltung - und will damit mehr jüngere Kunden anlocken.
HAMBURG - Der Flugzeugbauer Airbus und die IG Metall haben sich am Dienstag in Hamburg auf ein umfangreiches Pakt zur Beschäftigungssicherung an den deutschen Standorten geeinigt. Danach sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2030 ausgeschlossen. Das Paket sieht auch den Erhalt und die Weiterentwicklung der einzelnen Standorte bis Ende 2030 vor, wie beide Seiten erklärten. Vorangegangen waren rund zehnmonatige Auseinandersetzungen mit mehreren Warnstreikserien und sieben Verhandlungsrunden. Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen hatte die IG Metall mit einer Urabstimmung über einen Streik gedroht.
DÜSSELDORF - Neue Mietverträge haben der Funkturm-Gesellschaft Vantage Towers zu mehr Umsatz verholfen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 (per Ende März) stieg der Erlös ohne Durchleitungseinnahmen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 746 Millionen Euro, wie das Vodafone-Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Konzernchef Vivek Badrinath sieht sein Unternehmen nach wie vor auf Kurs zu den Jahreszielen. Die im MDax notierte Aktie reagierte am Vormittag leicht positiv auf die Zahlenvorlage.
NEW YORK - Der Kleinwagen-Hersteller Smart will sich informierten Personen zufolge frisches Kapital für seine Elektroflotte verschaffen. Das chinesische Gemeinschaftsunternehmen von Mercedes-Benz und Geely könnte mit einem Anteilsverkauf Geld einnehmen, um seine Flotte auf dem wichtigen chinesischen Markt komplett auf E-Antriebe umzustellen, wie die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Dem Bericht zufolge könnte Smart auf diese Weise zwischen einer halben und einer Milliarde US-Dollar (bis zu 890 Mio Euro) einnehmen.
ESSEN - Eon-Chef Leonhard Birnbaum geht davon aus, dass Deutschland auch weiterhin russisches Erdgas benötigt. "Wir glauben, wir brauchen russisches Gas. Punkt. Insbesondere, wenn wir jetzt auch noch mehr auf Gas setzen, weil wir die Kohle abschalten wollen. Dann sollten wir nicht darüber nachdenken, wie wir das ohne russisches Gas machen", sagte der Vorstandschef von Deutschlands größtem Energieversorger am Montagabend vor Mitgliedern der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung.
MÜNCHEN - Die europäischen Autobauer sind auf dem rasch wachsenden Weltmarkt für vollelektrische Autos unter Druck. Weltweit verdoppelten sich die Neuzulassungen für vollelektrische Batterieautos (BEV) im vergangenen Jahr auf 4,5 Millionen. Aber der Marktanteil der deutschen Autobauer sank nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC im letzten Quartal von 17 auf 14 Prozent.
HAMBURG - Die Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd macht angesichts der angespannten globalen Lieferketten und der riesigen Nachfrage nach Transportkapazitäten gute Geschäfte. 2021 sprang der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf rund 9,4 Milliarden Euro in die Höhe, mehr als sieben Mal so viel wie 2020, wie die Hapag-Lloyd AG am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Eine Prognose für 2022 will Hapag-Lloyd am 10. März mit der Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr geben. Branchenexperten rechnen frühestens im Jahresverlauf 2022 mit einer Normalisierung der Lage auf den weltweiten Transportwegen.
IRVING - Nach herben Verlusten zu Beginn der Corona-Pandemie verdient der größte US-Ölkonzern ExxonMobil wieder glänzend. 2021 machte das Unternehmen laut eigener Mitteilung vom Dienstag einen Nettogewinn von 23 Milliarden US-Dollar (20,4 Mrd Euro) und erzielte damit das beste Jahresergebnis seit 2014. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um fast 60 Prozent auf 285,6 Milliarden Dollar zu.
DALLAS - Im Zuge der Fusion seines Mediengeschäftes Warnermedia mit dem TV-Unternehmen Discovery will der US-Telekom-Konzern AT&T die Dividende nahezu halbieren. Anstelle von zuletzt 2,08 US-Dollar (1,85 Euro) wolle das Management 1,11 Dollar pro Aktie ausschütten, teilte das Unternehmen am Dienstag in Dallas (US-Bundesstaat Texas) mit. Konzernchef John Stankey will das Geld in 5G-Technik und Glasfaser investieren. Vorbörslich fiel der Kurs der AT&T-Aktie um 4,5 Prozent.
BERLIN - Die Deutsche Bahn baut ihre Fernverkehrsflotte aus und hat dafür 43 ICE-Züge für 1,5 Milliarden Euro bei Siemens bestellt. "Mehr Eisenbahn ist der Schlüssel für vieles, was wir uns als Gesellschaft vorgenommen haben: unsere Klimaziele zu erreichen, moderne Mobilität zu ermöglichen und unser Land überall vernetzt zu halten", sagte Bahnchef Richard Lutz bei der Vorstellung des neuen Zugtyps ICE 3 Neo am Dienstag in Berlin.
BASEL - Bei Novartis kommt offenbar Bewegung in die geplante strategische Überprüfung für die Generika-Tochter Sandoz. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag berichtet, befinden sich die beiden Private-Equity-Firmen Blackstone und Carlyle Group in Gesprächen über ein mögliches gemeinsames Angebot für die Generika-Einheit des Schweizer Arzneimittelherstellers.