Sowohl aus der kurzfristigen Perspektive des nur wenige Wochen zurück reichenden 1-Stunden-Intradaycharts als auch im längerfristigen Tageschart zeigt der Index eine stabile Aufwärtsbewegung. Doch aus allen Blickwinkeln war gegen Ende der Vorwoche auch eine Überhitzung des DAX festzustellen. Das Abprallen der Kurse am oberen Rand des von uns berechneten Prognose-Korridors (dunkelgraue Fläche) überrascht daher nicht - der Kanal beinhaltet 90 Prozent aller vergangenen Kursschwankungen des Marktes. Im Idealfall ist nach einer kurzen Beruhigung anschließend Potenzial bis an die Obergrenze des Korridors bei aktuell rund 11.960. Eine erweiterte Korridor-Variante (hellgrau), die sogar 99 Prozent aller DAX-Schwankungen abdeckt, hilft zudem beim nächsten Rally-Schub: Sie lässt Luft bis etwa 12.070.
Auf Seite 2: So bestätigt der Tageschart die kurzfristige Einschätzung:
Etwa im gleichen Bereich liegt auch das aus dem Tageschart ableitbare Kursziel (rote Kreismarkierung, das sich aus dem oberen Rand des aktuellen Aufwärtstrendkanals (grün) definieren lässt. Da sowohl der im 1-Stunden-Chart konstruierte Prognose-Korridor als auch der Aufwärtstrend weiter steigen, ist auf längere Sicht auch das Allzeithoch bei 12.390 in Reichweite. Beim aktuellen Anstiegstempo wäre das Potenzial zwar erst Ende März entsprechend groß, doch auch ein Ausbruch über den derzeitigen Aufwärtstrend nach oben ist angesichts der Rally-Stimmung am Markt nicht auszuschließen..
Auf Seite 3: Diese Kauf- und Stoppkurse sollten Anlegern nun berücksichtigen.
Fazit
Eine kurzzeitige Korrektur ist vor einem neuen Rekordstand des Marktes aber statistisch betrachtet zunehmend wahrscheinlich. Das erste Kursziel dafür wäre der Monatsdurchschnitt (blaue Kurve) sowie die Anhäufung ehemaliger Zwischenhochs um 11.605/11.635. Frühestens hier bessert sich das Chance-Risiko-Verhältnis für frische Long-Positionen wieder. Wer bereits auf steigende Kurse spekuliert, sollte dieses Investment mit einer Verlustbegrenzung knapp unter diesen Zielmarken ausstatten, spätestens jedoch südlich von 11.400 sollten Stopps greifen.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 12.390 | Rekordhoch | schwach |
Widerstand 1 | 11.960/12.070 | Prognose-Korridor/Aufwärtstrendkanal | stark |
Unterstützung 1 | 11.605/11.635 | horizontal | mittel |
Unterstützung 2 | 11.385/11.400 | horizontal | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
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Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU7VW1 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.2017 |
Basispreis | 10.425 |
Knock-Out-Schwelle | 10.425 |
Hebel | 8,3 |
Kurs in EUR | 14,33 |
Spekulationauf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU7U7N |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.2017 |
Basispreis | 12.675 |
Knock-Out-Schwelle | 12.675 |
Hebel | 14,5 |
Kurs in EUR | 8,17 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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