von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Der DAX ist am vergangenen Freitag sowohl unter die Aufwärtstrendlinie der vergangenen Wochen im 1-Stunden-Chart als auch unter seinen 21-Tage-Durchschnittskurs eingebrochen. Beide Marken haben den Index seit Ende Februar stabilisiert, die nun ausbleibende Nachfrage auf diesem Niveau ist ein klares Schwächezeichen. Zwar könnte durch die positiven Impulse der US-Börsen am Freitagabend nun auch hierzulande eine kleine Bärenmarktrally starten, die den DAX sogar zurück über die durchbrochenen Unterstützungen bei aktuell rund 9860 Punkten klettern lässt. Auch Kurse bis 9960 sind möglich - diese Zone bildet den übernächsten charttechnischen Widerstand, da dort ein Preisbereich mit vielen Wendepunkten liegt (siehe 5-Minuten-Chart auf Seite 4).

Doch die negative Aussage des Ausbruchs nach unten bleibt ungeachtet einer nun möglichen Bärenmarktrally bestehen, denn aus eigener Kraft hätte der Markt vermutlich nicht mehr so schnell über die durchbrochenen Unterstützungen zurück gefunden. Auch jetzt ist noch nicht sicher, inwieweit ihm dies glücken wird. Entscheidend ist das mehrfache Scheitern des DAX an der Hürde um 10.120/10.170, das dem jüngsten Ausbruch nach unten vorausging. Es ist ein eindeutiges Negativ-Signal, das in einem ohnehin intakten, mittelfristigen Abwärtstrend aufgetreten ist. Dieser ist an der Serie fallender Tiefs und Hochs seit April 2015 gut im Wochenchart (Seite 3) erkennbar. Selbst wenn es also noch einmal zu einem Test der zuvor genannten Widerstandszone kommt, bleibt auf lange Sicht ein Rücksetzer an das nächste langfristige Kursziel zu befürchten. Es ist ebenfalls im Wochenchart zu sehen und verläuft von 7440 bis 8150 Punkten, wo eine bis in das Jahr 2000 zurück reichende Wendezone die nächste Unterstützung bildet.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände









class="tg"> Trading-Idee kurzfristig (steigend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Bull WKN PB3KDC Emittent BNP Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 9.000 Knock-Out-Schwelle 9.000 Hebel 12,4 Kurs in EUR 7,88 Trading-Idee kurzfristig (fallend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Bear WKN PB2HTM Emittent BNP Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 10.800 Knock-Out-Schwelle 10.800 Hebel 9,7 Kurs in EUR 10,12 Trading-Idee langfristig (steigend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Bull WKN PB3C4T Emittent HypoVereinsbank Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 7000 Knock-Out-Schwelle 7000 Hebel 3,5 Kurs in EUR 27,88 Trading-Idee langfristig (fallend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Short WKN HU2ET0 Emittent HypoVereinsbank Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 13.600 Knock-Out-Schwelle 13.600 Hebel 2,6 Kurs in EUR 38,12


Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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