Kurz nach Crashs folgen oft ausgeprägte Erholungen - dies zeigt eine Auswertung der größten Kurseinbrüche aus den vergangenen 25 Jahren: Bereits visuell wird erkennbar, dass das Risiko nach unten nach diesen Extremereignissen (horizontale Linien im Chart) zunächst abnimmt. Doch nicht immer startet die Gegenbewegung nach oben direkt nach dem Crash, und fast nie ist sie nachhaltig. Auch diesmal müssen Anleger genau hinsehen: Ein erneuter Einbruch des Marktes in den Bereich 9340/9500 ist jederzeit möglich, solange die Nervosität der Investoren hoch bleibt. Wer jedoch in diesem Zielbereich kauft, hat eine große Wahrscheinlichkeit, die Position zwischendurch wieder im Gewinn abstoßen zu können - denn die Schwankungsbreite der Kurse sollte vorerst auf hohem Niveau bleiben.
Umgekehrt dürfte es sein, wenn ein Einstieg erst im Bereich der ersten Widerstände / Verkaufszonen um 10.000/10.100 oder sogar erst 10.400 Zähler erfolgt - dort ist das Risiko eines oberen Wendepunktes extrem hoch. Damit sind die möglichen Kauf- und Verkaufszonen für die nächste Zukunft auch schon gut umrissen. Allerdings ist ein Investment auf der Long-Seite im aktuellen Umfeld sowieso nur etwas für besonders Mutige - trotz der höheren Bärenmarktrally-Wahrscheinlichkeit nach einem Einbruch.
Das Fazit nachdem der erste Brexit-Schock verdaut ist: Wer ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis für eine Spekulation auf steigende Kurse möchte, wartet einen eventuellen weiteren Ausverkauf in Richtung Jahrestief bei 8699 oder zumindest eine zweite Verkaufswelle bis zurück an die Vorwochentiefs ab.
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 10.340/10.475 | horizontal | mittel |
Widerstand 1 | 10.000/10.100 | horizontal, Durchschnittskurse | mittel |
Unterstützung 1 | 9340 | horizontal | schwach |
Unterstützung 2 | 8699 | Jahrestief | schwach |
Unterstützung 3 | 7500/8150 | horizontal | stark |
Trading-Ideen
+++ TRADING IDEEN +++ | |
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Trading-Idee steigend | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU47QS |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 13.12.2016 |
Basispreis | 8.350 |
Knock-Out-Schwelle | 8.350 |
Hebel | 7,8 |
Kurs in EUR | 12,35 |
Trading-Idee fallend | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU3Z6R |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.09.2016 |
Basispreis | 10.625 |
Knock-Out-Schwelle | 10.625 |
Hebel | 9,2 |
Kurs in EUR | 10,40 |
BILD Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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