von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart





Wussten Sie, dass die wenigsten Phasen an der Börse wirklich durch Trendbewegungen geprägt sind? Gut 85 Prozent aller Kursbewegungen führen nur seitwärts - auch wenn man manchmal den Eindruck hat, es wäre anders. Aktuell jedoch fühlt sich der Deutsche Aktienindex auch deutlich nach Tradingrange an. Mehr als 10.270/10.380 Punkte auf der Oberseite sind nicht drin - dafür sprechen die zahlreichen Hochpunkte der jüngeren Vergangenheit auf diesem Kursniveau und die Obergrenze unseres aus statistischen Schwankungen abgeleiteten Prognose-Korridors (grün), der den voraussichtlichen Spielraum für heute abbildet. Auf der Unterseite zeigt dieser Trendkanal Platz bis etwa an die auch im Chart erkennbare Kaufzone um 9725/9785. Damit befindet sich der Markt derzeit relativ genau in der Mitte zwischen beiden Zielmarken, ohne einen klaren Trend in eine Richtung zu zeigen.

Erst ein Ausbruch wird einen neuen Impuls liefern. Bei dem Versuch, dessen Richtung zu erahnen, hilft bestenfalls noch der Blick auf den übergeordneten Trend. Dieser zeigt seit April nach unten und pausiert aktuell nur. Dabei hat sich der Index nun schon zeitweise gut drei Prozent von seinem Monatsdurchschnittskurs nach oben abgesetzt, was in der Vergangenheit nur in starken Zwischenerholungen (mit Werten von vier bis fünf Prozent) überboten wurde. Häufig war aber auch schon auf dem aktuell erreichten Niveau Schluss, so dass die Gefahr eines erneuten Abwärtsschub zu steigen beginnt, auch wenn der DAX aus der Mikro-Perspektive noch in einer Seitwärtsbewegung feststeckt.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände







Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN CW4R8Y
Emittent Citi
Laufzeit 3/18/16
Basispreis 9,300
Knock-Out-Schwelle 9,300
Hebel 15.7
Kurs in Euro 6.34
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU0VZW
Emittent UniCredit
Laufzeit 12/16/15
Basispreis 10,800
Knock-Out-Schwelle 10,800
Hebel 11.5
Kurs in Euro 8.66
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UT1EBR
Emittent UBS
Laufzeit 3/30/16
Basispreis 8,000
Knock-Out-Schwelle 8,000
Hebel 5.1
Kurs in Euro 19.34
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN DG5SGH
Emittent DZ Bank
Laufzeit 6/24/16
Basispreis 13,550
Knock-Out-Schwelle 13,550
Hebel 2.7
Kurs in Euro 36.16




Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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