von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Erwartungsgemäß stoppte die Rally der vergangenen Tage im Bereich 9800/9900, der sich vermutlich erst in der kommenden Woche in Richtung der nächsten Zielmarke bei 10.120 durchbrechen lassen wird. Der Markt verläuft sowohl im 1-Stunden-Chart als auch im Tageschart nahe am oberen Rand der aus statistischen Schwankungen berechneten Prognose-Korridore, womit nicht mehr viel Luft ist. Eine geringe Restwahrscheinlichkeit bleibt natürlich dennoch, dass der Index ein neues Hoch auch schon vor dem Freitagabend schafft - an der Börse ist nichts sicher. Doch bei nüchterner Betrachtung der Trefferquoten sind die Risiken von Gewinnmitnahmen derzeit größer, wobei schon die ehemalige Widerstandszone bei 9600 für diesen Fall nun eine erste Unterstützung bildet.

Ein stärkerer Absturz in Richtung der aktuell bei 9300 verlaufenden Monatsdurchschnittskurve (21-Tage-Linie, blau) sollte vor dem Wochenende auch nicht mehr zu erwarten sein, ist aber bei einem erneuten Umkippen der Stimmung in den kommenden Tagen nicht auszuschließen. Je nachdem ob die Kurse sich in den kommenden Wochen über 10.120 oder unter 9300 bewegen, lässt sich dann auch der mittelfristige Trend abschätzen. Ein Ausbruch nach oben würde weiteres Potenzial bis an die 200-Tage-Linie bei aktuell knapp über 9500 erschließen, ein Rückschlag auf der Unterseite dagegen Verluste bis mindestens ans Jahrestief bei 8699 erwarten lassen. Solange dieser Durchbruch unter 9300 nicht kommt, bleiben wir vorsichtig optimistisch und rechnen nach einer kleinen Atempause mit einer anhaltenden Bärenmarktrally.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände































































Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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