Das Unternehmen mit Sitz in Schwetzingen bei Mannheim stellt emallierte Behälter und Teile her, die als Lagertanks, Rohre und für die Chemie- und Pharma-Produktion verwendet werden. Sie müssen hohen Temperaturen und Drücken standhalten. "Wir freuen uns, dass unser neuer Gesellschafter uns als Kerngeschäft betrachtet", sagte Pfaudler-Geschäftsführer Andrew Wills. "Mit größerer Eigenständigkeit können wir das Potenzial in unserem Geschäft nun besser heben als zuvor."
Die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) selbst übernimmt 19 Prozent der Pfaudler-Anteile, die übrigen 81 Prozent gehen an den parallel investierenden DBAG Fund VI. Die DBAG investiert rund acht Millionen Euro aus dem Eigenkapital. Daraus errechnet sich ein Kaufpreis inklusive Schulden und Pensionsverpflichtungen von gut 100 Millionen Euro. Pfaudler war 1884 von dem deutschen Braumeister Kaspar Pfaudler im britischen Rochester gegründet worden. Heute beschäftigt das Unternehmen 1450 Mitarbeiter und erwartet im laufenden Jahr 220 Millionen Dollar (180 Millionen Euro) Umsatz.
Reuters