* VIRUS - Frankreich führt eine Impfpflicht für das Gesundheits- und Betreuungswesen ein. "Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die Zahlen und die Einlieferungen in die Kliniken steigen", sagte Präsident Emmanuel Macron bei einer Fernsehansprache. Ab dem 15. September werde kontrolliert, ob das Personal in diesen Bereichen geimpft ist. Sollte dies nicht der Fall sein, dürften die Gesundheitsfachkräfte nicht mehr arbeiten und würden auch nicht bezahlt, ergänzte Gesundheitsminister Olivier Veran im Fernsehsender LCI. Griechenland kündigte ebenfalls an, dass sich Beschäftigte im Gesundheitssektor ab dem 1. September und in der Altenpflege ab sofort verpflichtend impfen lassen müssen.

* VOLKSWAGEN hat laut Einkaufsvorstand Murat Aksel den Tiefpunkt der Chipkrise vor sich. "Wir stehen vor den härtesten sechs Wochen", sagte er dem "Handelsblatt". Im dritten Quartal sollte der Wolfsburger Autokonzern das Schlimmste hinter sich haben. "Dann dürfte die Pipeline besser gefüllt sein", sagte Aksel.

* VOLKSWAGEN prüft laut "Handelsblatt" die Auflösung des Anfang 2016 unter dem Eindruck des Dieselskandals geschaffenen Vorstandsressorts "Integrität und Recht".

* VOLKSWAGEN - Online-Vorstellung der neuen Konzernstrategie "NEW AUTO - Mobility for Generations to Come" (13:30)

* DAIMLER - BGH verkündet Entscheidung zu weiterer Schadensersatzklage gegen Daimler wegen Diesel - ist das "Thermofenster" eine Abschalteinrichtung bei der Abgasrückführung?

* STAHLFIRMEN: Verbandspräsident Hans Jürgen Kerkhoff hat das geplante EU-Klimaschutzpaket kritisiert. "Man kann den Eindruck gewinnen, dass das Verständnis für die Logik von indus­triellen Wertschöpfungsketten in Brüssel weniger ausgeprägt ist", sagte er der "FAZ". Für den Klimaschutz sei nichts gewonnen, wenn Stahlproduktion und Treibhausgas-Emissionen in Drittländer ohne vergleichbare Klimaschutzauflagen auswichen. Einer ausreichende freie Zuteilung von Emissionszertifikaten sei weiter nötig.

* BOEING - Die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA hat Mängel an nicht ausgelieferten 787 Dreamlinern des US-Flugzeugbauers festgestellt. Das Problem liege "in der Nähe der Nase bei bestimmten 787 Dreamlinern im Bestand des Unternehmens", teilte die FAA mit. Dieses seien im Rahmen der von der Behörde geforderten Überprüfung des Anpassungsprozesses wegen Qualitätsproblemen in der Produktion des Großraumflugzeugs entdeckt worden.

* BROADCOM - Der US-Chipkonzern denkt einem Medienbericht zufolge über einen milliardenschweren Zukauf nach. Broadcom führe derzeit Gespräche mit dem in Privatbesitz befindlichen Softwareunternehmen SAS Institute über eine mögliche Übernahme, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bei einer Transaktion könnte SAS Institute zwischen 15 und 20 Milliarden Dollar bewertet werden.

* S IMMO - Der Wiener Immobilienkonzern will bei der CA Immobilien Anlagen AGCAIV.VI aussteigen und seine Beteiligung von knapp sechs Prozent dem US-Bieter Starwood Capital anbieten. Zum Angebotspreis von 37 Euro je Aktie solle das Paket 234 Millionen Euro einbringen, bei einem Veräußerungsgewinn von "knapp 100 Millionen Euro über den Gesamtinvestitionszeitraum". Anders als S Immo lehnt der Investor Petrus Advisers mit seinen rund vier Prozent Kapitalanteil das Angebot von Starwood ab: "Wir sehen das Wertpotenzial bei aktuell über 50 Euro pro Aktie", erklärte Petrus.

* SWATCH GROUP - Der Schweizer Uhrenhersteller startet dank der Lockerungen der Covid-Einschränkungen durch. Swatch steigerte den Halbjahres-Umsatz um 54,6 Prozent auf 3,39 Milliarden Franken. Die Erholung habe sich von Monat zu Monat beschleunigt. Hohe Wachstumsraten habe Swatch vor allem in China, Macao, den USA und Russland. Gleichzeitig fuhr der Weltmarktführer für mechanische Uhren einen Gewinn von 270 Millionen Franken ein nach einem Verlust von 308 Millionen im Vorjahreszeitraum.

* ÖSTERREICHISCHE POST - Die zur Österreichischen Post gehörende bank99 übernimmt das Privatkundengeschäft der niederländischen ING in Österreich. Das teilte ING mit. ING wolle indes ihr Firmenkundengeschäft in Österreich behalten. Die Vereinbarung muss noch von den Behörden abgesegnet werden. Die ING hatte im März angekündigt, sich bis Jahresende aus dem Geschäft mit Privatkunden in Österreich zurückziehen zu wollen. Die in weltweit mehr als 40 Ländern tätige niederländische Bank ist seit 2003 auf dem österreichischen Privatkundenmarkt tätig.

* DEUTSCHLAND/E-AUTOS - Deutschland liegt beim Thema Elektromobilität laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gut auf Kurs. "Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland im Jahre 2030 um einen gewaltigen Betrag bis hin zu 40 Prozent höher sein wird als bisher angenommen", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagausgabe) unter Verweis auf neue von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Berechnungen.

* VIRUS - Der britische Premierminister Boris Johnson hat die Bevölkerung in England trotz des Wegfalls fast aller Corona-Beschränkungen in einer Woche zur Vorsicht aufgerufen. Johnson bestätigte am Montag die Öffnungspläne ab dem 19. Juli. "Wir denken, jetzt ist der Zeitpunkt, um voranzuschreiten. Aber es ist wichtig, das wir dies mit Vorsicht tun", sagte Johnson. "Die Pandemie ist nicht vorbei." Daher rufe er alle auf, an andere zu denken und die Risiken abzuwägen. Es müssten weiterhin Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern behandelt werden und es würden auch weitere Menschen daran sterben.

rtr