* USA/REGIERUNGSBILDUNG - Der designierte US-Präsident Joe Biden verstärkt sein Kabinett mit seinem ehemaligen Mitbewerber um die Präsidentschaft, Pete Buttigieg, als Verkehrsminister. Das gab das Biden-Übergangsteam in der Nacht zum Mittwoch bekannt. Der Senat muss der Entscheidung noch zustimmen. Der 38-jährige offen homosexuelle Vertreter der politischen Mitte schnitt bei den Vorwahlen im Februar überraschend gut ab, seither gilt der Afghanistan-Veteran als eine der großen Nachwuchshoffnungen der Demokraten.

* Die US-NOTENBANK Federal Reserve kommt heute zu ihrem letzten Zinsentscheid im Corona-Jahr 2020 zusammen. Experten erwarten mitten in der Pandemie-Krise ein Signal, dass der geldpolitische Schlüsselzins noch auf Jahre hinaus nahe Null gehalten wird. Zudem dürften die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell Näheres zur Zukunft ihres laufenden Staatsanleihenkaufprogramms mitteilen. Manche Experten erwarten, dass das Kaufvolumen von 120 Milliarden Dollar pro Monat ausgeweitet oder an anderen Stellschrauben des Programms gedreht werden könnte.

* DEUTSCHE POST DHL/ - Der Paketzusteller rechnet in diesem Jahr vor dem Hintergrund des zweiten Lockdowns mit einem höheren Paketaufkommen. "Allein in der letzten Woche haben wir 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert - deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte", sagte der Paketvorstand des Konzerns, Tobias Meyer, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Durch das verstärkte Aufkommen in der diesjährigen Weihnachtszeit rechne das Unternehmen mit Steigerungsraten von etwa 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, erklärte eine Konzern-Sprecherin.

* CONTEXTLOGIC - Die Betreiberin der E-Commerce-Plattform Wish hat laut einem Insider 1,1 Milliarden Dollar bei ihrem Börsengang eingenommen. Die Aktien seien am oberen Ende der Preisspanne mit 24 Dollar je Stück platziert worden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Damit komme das Unternehmen auf eine Marktkapitalsisierung von 14,1 Milliarden Dollar.

* PFIZER/BIONTECH - Der in Partnerschaft des US-Pharmaherstellers mit dem Mainzer Biotech-Unternehmen hergestellte Impfstoff soll im kommenden Jahr auch in China eingesetzt werden. Mindestens 100 Millionen Dosen würden von Shanghai Fosun Pharma nach erfolgreicher Zulassung des Vakzins in der Volksrepublik importiert, teilte der chinesische BioNTech-Partner mit. Für die ersten 50 Millionen Dosen werde Fosun Pharma eine Anzahlung von 125 Millionen Euro leisten.

* VALNEVA - Das französische Pharmaunternehmen beginnt in England mit klinischen Studien seines Covid-19-Impfstoffs, teilte das britische Wirtschaftsministerium mit. Großbritannien hat 60 Millionen Dosen des experimentellen Vakzins bestellt, die 2021 ausgeliefert werden sollen, sowie eine Option auf weitere 130 Millionen Dosen.

* EU/IMPSTOFF - Die EU-Staaten sollen einem Medienbericht zufolge mehr Corona-Impfstoffe erhalten als bisher geplant. Wie das Nachrichtenportal Spiegel Online unter Berufung auf EU-Kreise berichtete, bereitet die EU-Kommission derzeit vor, die vertraglich vereinbarten Optionen für den Kauf von zusätzlichen 180 Millionen Impfdosen einzulösen. Geplant sei demnach der Kauf von 80 Millionen weiteren Dosen des US-Herstellers Moderna und 100 Millionen der deutschen Firma BioNTech und ihres US-Partners Pfizer.

* Die EZB-Bankenaufsicht lässt Geldhäuser im Euro-Raum angesichts der zweiten Pandemiewelle lediglich eingeschränkt wieder Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Die Institute sollten bis Ende September 2021 entweder keine oder nur in begrenztem Umfang Dividenden zahlen oder Aktien zurückkaufen, empfahl die EZB-Bankenaufsicht. Dabei sollten Ausschüttungen oder Rückkäufe nicht mehr als 15 Prozent der zusammengefassten Gewinne der Jahre 2019 und 2020 ausmachen. Diese sollten zudem 0,2 Prozentpunkte der jeweiligen harten Kernkapitalquote (CET1) nicht übersteigen.

* DEUTSCHLAND/VIRUS - Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery rechnet trotz eines vorgezogenen Impfbeginns mit harten Corona-Maßnahmen bis ins Frühjahr. "Auch wenn die Impfungen jetzt früher beginnen als erwartet, wird der Effekt nur allmählich zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Wir werden mindestens noch bis Ostern mit verschiedenen Lockdown-Maßnahmen leben müssen", sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

rtr