* VIRUS/GROSSBRITANNIEN - Der britische Premierminister Boris Johnson hat einen Vier-Stufen-Plan vorgestellt, mit dem er England aus dem scharfen Lockdown führen will. Das Vorhaben soll am 8. März beginnen und sieht Abstände von mindestens fünf Wochen zwischen den einzelnen Schritten vor. Damit könnte es dann frühestens ab dem 21. Juni wieder einen Alltag nahezu ohne Beschränkungen geben. Voraussetzung ist laut Johnson unter anderem, dass die Zahl der Covid-19-Erkrankten in den Krankenhäusern und die Zahl der neuen Virus-Toten weiter sinkt.
* VIRUS/DEUTSCHLAND - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 3883 neue Positiv-Tests. Das sind fast 30 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 60,5 von zuletzt 61,0. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Ziel von Bund und Ländern ist ein Wert von 50, um das Gesundheitssystem zu entlasten.
* BMW - Die europäische Autolobby macht Druck beim Aufbau eines öffentlichen Ladenetzes für Elektroautos. "Ein Kunde, der nicht laden kann, kauft kein Elektrofahrzeug", schreibt BMW-Chef Oliver Zipse in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Zipse, der zugleich Chef des europäischen Autoverbandes Acea ist, rechnet mit der Notwendigkeit von mindestens drei Millionen öffentlichen Ladepunkten in der EU bis 2030.
* DELIVERY HERO - Beide Mitglieder des Vorstands und andere Berechtigte haben rund 440.000 Aktien des Essenslieferanten in einem beschleunigten Platzierungsverfahren für je 111,50 Euro an institutionelle Investoren verkauft.
* KNORR-BREMSE - Der Lkw- und Bahn-Zulieferer hat den Umsatz- und Gewinnrückgang im Jahres-Endspurt gebremst. Die Erlöse hätten 2020 mit rund 6,2 Milliarden Euro am oberen Rand der eigenen Erwartungen gelegen, teilte der Konzern mit. Die Ebitda-Marge lag leicht oberhalb der avisierten 16,5 bis 17,5 Prozent. Über Analysten-Erwartungen habe der Free Cash-flow gelegen: Er erreichte rund 700 Millionen Euro, während Finanzexperten 500 Millionen vorhergesagt hätten.
* FACEBOOK/AUSTRALIEN - Der US-Social-Media-Riese wird eigenen Angaben zufolge australische Nachrichtenseiten auf seiner Plattform wiederherstellen. "Wir sind zufrieden, dass die australische Regierung einer Reihe von Änderungen zugestimmt hat, die unsere zentralen Bedenken adressieren," erklärte das Unternehmen. Australien will ein Gesetz auf den Weg bringen, dass Facebook und Google dazu zwingt, Medienunternehmen für ihre Inhalte zu bezahlen.
* JOHNSON & JOHNSON - Der Pharma- und Konsumgüter-Hersteller hat nach eigenen Angaben wegen Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Asbestfunden in Talkumpulver 3,9 Milliarden Dollar im Jahr 2020 zurückgestellt. Das ist fast doppelt so viel, wie das Unternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat New Jersey im November für Vergleichszahlungen bei Babypuder-Urteilen ankündigte.
* SPOTIFY - Der Musik-Streaminganbieter steht vor dem nächsten Expansionsschritt. In den kommenden Tagen werde Spotify in 85 neuen Märkten starten, darunter in Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika. "Zusammen repräsentieren diese Märkte mehr als eine Milliarde Menschen, von denen fast die Hälfte bereits das Internet nutzt", sagte Spotify-Manager Alex Norstrom.
* IRAN - Im Atomstreit mit dem Westen demonstriert Irans oberster politischer und religiöser Führer Ajatollah Ali Chamenei Härte. Er behielt sich am Montag vor, Uran gegebenenfalls weit über den im internationalen Atomabkommen vereinbarten Grenzwert hinaus anzureichern.
rtr