* USA/HILFSPAKET - Der scheidende US-Präsident Donald Trump lehnt die Unterzeichnung des rund 900 Milliarden schweren Corona-Hilfspakets ab. "Ich bitte den Kongress, die verschwenderischen und unnötigen Teile in diesem Gesetzes sofort zu streichen und mir eine geeignete Vorlage zu schicken, sonst muss die nächste Regierung ein Corona-Hilfspaket verabschieden. Und vielleicht bin ich das", sagte Trump am späten Dienstag (Ortszeit).

* BREXIT - Die EU ist Insidern zufolge zu einer Fortsetzung der Brexit-Gespräche auch nach dem Ablauf der Frist zum Jahresende bereit. "Die EU wird nicht die Tür zu Großbritannien zuschlagen und bleibt weiter bereit, auch nach dem 1. Januar zu verhandeln", sagte ein EU-Diplomat der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Kollege erklärte, größtes Problem sei immer noch die Fischerei.

* BREXIT - Die Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union könnte einem Medienbericht zufolge am Mittwoch mit einem Abkommen zum Abschluss kommen. Der politische Chefredakteur Robert Peston des britischen Sendernetzwerks ITV schrieb am Dienstag auf Twitter, "ein britischer Insider sagt jetzt, dass morgen wieder eine Einigung über ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU möglich ist". Ein Abkommen sei in greifbare Nähe gerückt, da es vermutlich nach einer weiteren mit der Angelegenheit vertrauten Person spät in der Nacht Bewegung bei den Themen Fischerei und Sanktionen gegeben habe, fügte er hinzu.

* ISRAEL - In Israel muss im März zum vierten Mal innerhalb von zwei Jahren gewählt werden. Da sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sein Regierungspartner Benny Gantz auch bis Mitternacht (Ortszeit) nicht auf einen neuen Haushalt einigen konnten, wurde automatisch das Parlament aufgelöst.

* CORONA/DEUTSCHLAND: Das Robert-Koch-Institut meldet mit 962 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus einen neuen Höchstwert. Insgesamt sind damit 27.968 Todesfälle registriert, wie das RKI am Mittwoch mitteilt. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am vergangenen Mittwoch zu Beginn des harten Lockdowns verzeichnet worden. 24.740 weitere Menschen wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Das sind rund 5000 mehr als am Vortag, und rund 3000 weniger als vor einer Woche, als es Nachmeldungen aus Sachsen gab.

* DEUTSCHE BANK - Eine seit Jahren für US-Präsident Donald Trump zuständige Mitarbeiterin der Deutschen Bank verlässt das Geldhaus. Ein Sprecher der Bank bestätigte in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur Reuters, Rosemary Vrablic vom Vermögensmanagement habe jüngst ihren Rücktritt eingereicht. Dieser sei angenommen worden und werde zum Jahresende wirksam. Auch ihr langjähriger Kollege Dominic Scalzi verlasse das Institut. Einen Grund für die Schritte nannte der Sprecher nicht.

* DAIMLER - Der Stuttgarter Autobauer bereitet einem Medienbericht zufolge den Börsengang seines Lastwagengeschäfts vor. Bereits Ende 2021 könnte Daimler Trucks vom Rest separiert werden und an die Börse gehen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzern- und Finanzkreise. Wahrscheinlicher sei der Schritt aber im Jahr 2022.

* SIEMENS - Der Energietechnik-Konzern SIEMENS ENERGY beabsichtigt nicht, die Windkraft-Tochter SIEMENS GAMESA in Teilen oder ganz zu verkaufen. "Nein, dafür gibt es aktuell keinerlei Pläne", sagte Siemens-Energy-Chef Christian Bruch dem "Handelsblatt". "Windkraft und somit Siemens Gamesa ist integraler Bestandteil unserer Strategie". Die spanische Zeitung "Expansion" hatte Anfang Dezember berichtet, dass mehrere asiatische Firmen ein Auge auf Siemens Gamesa geworfen hätten, darunter Shanghai Electric und Mitsubishi. Siemens Energy ist mit 67 Prozent an Siemens Gamesa beteiligt.

* SALZGITTER/THYSSENKRUPP - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält Salzgitter auch ohne ein Fusion mit dem Stahlgeschäft des Rivalen Thyssenkrupp zur Deutschen Stahl AG für überlebensfähig. "Salzgitter ist fit genug, um auch in Zukunft allein erfolgreich am Markt tätig sein zu können", sagte Weil der "FAZ". "Das Unternehmen steht vergleichsweise robust da. Es wird für Unternehmen nicht unbedingt leichter, indem man sie größer macht."

* WALMART - Die US-Regierung hat Klage gegen Walmart eingereicht im Zusammenhang mit der Opioid-Krise. Der Einzelhändler habe rechtswidrig Tausende Rezepte für verschreibungspflichtige Substanzen bedient, hieß es in der Klageschrift des Justizministeriums. Der Konzern habe daraus einen "substanziellen Nutzen" gezogen, damit jedoch die Folgen der Krise verschärft. Der Konzern wies die Vorwürfe als offensichtlichen Versuch zurück, die Schuld der staatlichen Stellen für eine mangelhafte Aufsicht abzuwälzen.

* TESLA - Tesla hätte nach Angaben des Konzernchefs Elon Musk heute in der Hand des Softwareriesen Apple sein können. Wie Musk auf dem Kurznachrichtendienst Twitter am Dienstag bestätigte, habe er sich "in den dunkelsten Tagen der Produktion des Modell 3" an seinen Apple-Kollegen Tim Cook gewandt, um einen möglichen Verkauf der Elektroautomarke zu erörtern. Aber: "Er lehnte ein Treffen ab." Der damalige Kaufpreis hätte bei einem Zehntel des gegenwärtigen Wertes des Unternehmens gelegen, so Musk.

* CORONA - Frankreich lockert die Abschottung Großbritanniens wegen der neuen Coronavirus-Variante. Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari erklärte, Franzosen und EU-Bürger könnten von der Insel einreisen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. Dem Büro des britischen Premierministers zufolge sollen ähnliche Regeln für Menschen gelten, die einen festen Wohnsitz in Frankreich haben.

rtr