Dies war bereits der vierte Rückgang in diesem Jahr. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Allerdings fiel das Minus im April mit 0,3 Prozent geringer aus als ursprünglich gemeldet.
"Im Mai ist es erneut zu einem Rückgang der Industrieproduktion gekommen, vor allem weil es im Automobilbereich weiterhin zu Versorgungsengpässen bei Halbleitern kam", erklärte das Ministerium. "Der Ausblick für die Industriekonjunktur insgesamt bleibt aber positiv angesichts einer nach wie vor hohen Nachfrage sowie deutlicher Verbesserungen beim Geschäftsklima und den Exporterwartungen."
Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Corona-Einschränkungen, lag die Produktion um 5,0 Prozent niedriger. Die Industrieproduktion allein schrumpfte um 0,5 Prozent. Beim Bau gab es einen Anstieg um 1,3 Prozent und die Energieerzeugung sank um 2,1 Prozent zum Vormonat.
Die Industrie hat derzeit dick gefüllte Auftragsbücher, musste aber im Mai ein überraschendes Minus wegstecken. Die Betriebe sammelten wegen schwacher Auslandsnachfrage 3,7 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat. Es war der erste Rückgang in diesem Jahr und der stärkste seit April 2020.
rtr