In Italien sind unter anderem die Hauptstadt Rom, die Toskana, Venetien, die Lombardei und Südtirol betroffen. Die Reisewarnungen gelten ab Samstag. Vor Reisen zu den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln wird hingegen nicht mehr gewarnt.

Österreichs Hauptstadt Wien sowie die westlichen Bundesländer Vorarlberg und Tirol standen bereits zuvor auf der roten Liste. Nun kamen auch die an Deutschland grenzenden Bundesländer Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich sowie das Burgenland und die Steiermark hinzu. Zuletzt meldete Österreich an sieben aufeinanderfolgenden Tagen 121,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, weit über der als kritisch angesehenen Marke von 50. In Kärnten lag diese Zahl bei 51,5. In der Schweiz steigen die Zahlen noch schneller an als in den meisten anderen europäischen Ländern. Zuletzt wurde ein neuer Höchststand von über 5500 Neuinfektionen gemeldet. Auch in Polen wurde ein neuer Rekordanstieg gezählt.

Für die Alpen-Bundesländer in Österreichs, die sich bereits auf die Wintersaison vorbereiten, ist die deutsche Reisewarnung ein herber Schlag. Der Tourismus ist für sie eine wichtige Einnahmequelle, er macht 15 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts aus und sorgt für Hunderttausende Arbeitsplätze. Pro Wintersaison werden mehr als 59 Millionen Übernachtungen verzeichnet, ein Großteil der Gäste kommt aus Deutschland.

rtr