In weniger als vier Wochen war der Euro zum Schweizer Franken von 1,116 auf 1,147 CHF gestiegen. Diese schnelle Rally um mehr als drei Rappen war die stärkste seit genau einem Jahr gewesen. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder beruhigt und noch dazu hat ein wichtiger horizontaler Widerstand gehalten. Dieser reicht bis zum Achtmonatshoch bei 1,150 CHF hinauf. Mit diesem kann man bei der Auswahl eines passenden Inline-Optionsscheins ebenso arbeiten wie mit der auch von der Fibonacci-Analayse bestätigten Unterstützungszone um 1,115/1,116 CHF.

In dieser Woche wurden gut 100 frische EUR/CHF-Inliner emittiert. Unter Chance-Risiko-Aspekten am interessantesten ist ein bis September laufender Schein mit Schwellen bei 1,085 und 1,155 CHF. Der steigt von aktuell 7,12 Euro um 40,5 Prozent auf 10,00 Euro, wenn die erlaubte Range intakt bleibt. Auf der Unterseite dürfte die Gefahr sehr gering sein. Der Euro müsste für den Schwellenbruch auf den niedrigsten Stand seit Juni 2017 fallen.

Die obere Schwelle ist zurzeit 1,7 CHF entfernt. Mit der Position setzt man auf den Fortbestand der Widerstandszone 1,147/1,15 CHF. Größtes Problem dabei: welcher auf den Inliner bezogene Stoppkurs passt dazu? Es wird ein erster noch recht tiefer Stoppkurs bei 3,50 Euro platziert. Dieser sollte dann aber wöchentlich um zehn Cent angehoben werden, was dann die sukzessiven Zeitwertgewinne berücksichtigen würde.

Name EUR/CHF-Inliner
WKN SR1BRC
Aktueller Kurs 6,97 € / 7,12 €
Schwellen 1,085 CHF / 1,155 CHF
Laufzeit 20.09.19
Stoppkurs 3,50 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 € / Woche
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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