Von Herbst 2011 bis Januar 2015 legte die Schweizer Notenbank fest, dass ein Euro nicht weniger wert sein dürfe als 1,20 Schweizer Franken (CHF). Nach der Freigabe kam es zu einem Blitz-Crash, ehe sich die Euro zweieinhalb Jahre lang zwischen 1,00 und 1,12 CHF einpendelte. Seit Juli aber ist von einer neuen Euro-Stärke auch dem Schweizer Franken gegenüber zu sprechen, die zu wiederkehrenden zyklischen Hochs führt. Das jüngste stammt vom 1. Dezember und liegt bei 1,1737 CHF. Der Euro nimmt also strammen Kurs zur vielbeachteten 1,20er-Marke.
Und noch einmal einen Rappen darüber liegt die obere Schwelle des ausgewählten EUR/CHF-Inliners. Der wird bis Mitte März um 76 Prozent steigen, wenn der Euro innerhalb der Range zwischen 1,15 und 1,21 CHF bleibt. Deutlich näher ist damit natürlich die untere Schwelle, auf die es beim Risikomanagement besonders zu achten gilt.
Es ist erst sieben Wochen her, dass die 1,15er-Marke zuletzt touchiert wurde. Währenddessen haben sich aber einige Unterstützungen etabliert, auf die man bei dieser natürlich hochspekulativen Position bauen kann. Zuvorderst die steigende, derzeit um 1,159 CHF verlaufende 55-Tage-Linie, die seit einem dreiviertel Jahr als gute Unterstützung dient. Ein erster Stopp wird bei 3,75 Euro platziert der auch dank der Zeitwertgewinne sukzessive nachgezogen werden kann.
Name | EUR/CHF-Inliner |
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WKN | SC707W |
Aktueller Kurs | 5,44 € / 5,69 € |
Schwellen | 1,15 CHF/1,21 CHF |
Laufzeit | 16.03.18 |
Stoppkurs | 3,75 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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