Das Jahr 2020 steht vor der Tür - und was die Fondsmanagergilde vom neuen Jahr erwartet, wollte die Bank of America wissen. Laut der jüngsten Um­frage unter weltweit 200 Geldverwaltern werden Aktien auch im kommenden Jahr im Fokus stehen. Die Präferenz für Aktien drückt sich in den deutlich gestiegenen Wachstumserwartungen aus. Sie sprangen um 22 Prozentpunkte auf netto 29 Prozent der befragten Investoren. Das war der größte Zweimonatssprung der Wachstums­erwartungen in der Geschichte der Um­frage. Gleichzeitig stürzten die Rezessions­sorgen um 33 Prozent ab. Netto 68 Prozent der Investoren sagten, dass eine Rezession im Jahr 2020 unwahrscheinlich sei. Dazu passt auch, dass die globalen Gewinnerwar­tungen für die Unternehmen um 23 Prozent­ punkte stiegen.

Nur noch 14 Prozent der Be­fragten erwarten, dass es zu einer Ver­schlechterung der Gewinne in den kommen­ den zwölf Monaten komme. Aufgrund des steigenden Optimismus haben die Fondsma­nager auch in risikoreichere Anlagen umge­schichtet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Gewichtung von Aktien wie auch von Titeln aus den Schwellenländern gestiegen. Verringert wurden hingegen Positionen in Anleihen. Auch US-Aktien sowie Large Caps wurden zugunsten von kleineren Titeln zu­rückgenommen. Das führte dazu, dass die Fondsmanager ihre Cashpositionen weiter reduziert haben. Sie notieren nun bei 4,2 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit dem Frühjahr 2013. Als größtes Risiko gilt nach wie vor der Handelsstreit. Gegenüber dem Vormonat haben sich die Ängstlichen um sechs Prozentpunkte auf 33 Prozentpunkte verringert.