In nur einer Woche hat der DAX um ziemlich genau 1400 Punkte oder gut zehn Prozent nachgegeben. Das wiederum ist einerseits der stärkste Einbruch seit Dezember 2018. Andererseits aber befinden wir uns damit lediglich wieder im weiteren Umfeld des 200-Tage-Durchschnitts. Von einem "Crash" kann man da in keiner Weise sprechen (was nicht heißt, dass ein solcher nicht noch kommen kann, wenn sich Corona weiter ausbreitet). Und natürlich kann es sich auch um den Beginn eines Salami-Crashs handeln. So etwas weiß man aber immer nur im Nachhinein. Wer risikobewusst und zudem auf der Suche nach lukrativen Chancen ist, kann sich den Einstieg in ein Papier überlegen, welches dicke Stabilisierungsgewinne verspricht.

Wer sich mit der Schwelle bis 11.800 Punkte nach oben wagt, kauft sich mich dem DAX-Capped-Call-Plus PX6QVR eine 60-Prozent-Chance, und zwar bis Mitte Mai. Als erste Unterstützung dient dem DAX das gestrige Viermonatstief 12.368 Punkte. Dieses aber ist wohlgemerkt höchst fragil. Eine wesentlich bessere Haltezone liegt im 12.200er-Bereich, und zwar im Doppel aus 14-monatigen Aufwärtstrend und 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der August-Februar-Aufwärtswelle.

Die mental wichtige 12.000er-Marke wird wiederum vom 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der im Dezember 2018 begonnenen Aufwärtsbewegung verstärkt. Spätestens darunter sollte man bei der Position die Reißleine ziehen. Welcher Stop loss allerdings dazu passt, darüber lässt sich zurzeit noch keine treffende Aussage geben. Wir nähern uns mit einem ersten tiefen Stop loss bei 5,75 Euro an und ziehen diesen wöchentlich um 30 Cent nach oben. Gewinnmitnahmen werden bei einem 50-Prozent-Anstieg auf 18,75 Euro vollzogen.



Name DAX-Capped-Call-Plus
WKN PX6QVR
Aktueller Kurs 12,40 € / 12,49 €
Schwelle 11.800 Pkt.
Laufzeit 15.05.20
Stoppkurs 5,75 €
Anpassung Stoppkurs +0,30 €/Woche
Zielkurs 18,75 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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