Das Institut soll nach dem Willen der Bundesregierung Kredite zur Verfügung stellen, um ins Straucheln geratene Unternehmen zu stützen. Schon während der Finanzkrise 2008 spielte die in Frankfurt ansässige Bank eine wichtige Rolle. Es folgt ein Überblick über das Institut, das nicht nur Unternehmen sondern auch die privaten Häuslebauer mit günstigen Darlehen versorgt.

FÖRDERAUFTRAG


Die KfW fördert die Investitionen von Bürgern, kommunalen Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen. Auch Startups, Existenzgründer und mittelständische Firmen bekommen günstige Förderkredite von ihr. Über die Tochter DEG unterstützt sie wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in Entwicklungs- und Schwellenländern. Außerdem hat die KfW Sonderaufgaben wie die Privatisierung von deutschen Staatsunternehmen sowie die Abwicklung von DDR-Altlasten. Während der Finanzkrise pumpte sie mehrere Milliarden Euro in die Hypothekenbank IKB, die sich mit Schrottpapieren aus den USA verspekuliert hatte.

ARBEITSWEISE


Die KfW arbeitet nach dem Durchleitungsprinzip, das heißt sie hat keine eigenen Filialen. Ein Unternehmen oder Hausbauer beantragt bei seiner Geschäftsbank ein Darlehen. Diese prüft den Antrag und leitet ihn an die KfW weiter. Wird der Förderantrag von ihr bewilligt, können die Geschäftsbanken sich bei der KfW günstig refinanzieren und diesen Kostenvorteil bei dem Kredit mit ihrem Kunden weitergeben. Insgesamt gab die KfW 2019 Förderkredite im Volumen von 77,3 Milliarden Euro aus.

REFINANZIERUNG


Die KfW beschafft sich das benötigte Kapital für die Kredite an den internationalen Finanzmärkten, indem sie Anleihen in Euro und Dollar aber auch anderen Währungen herausgibt. Wegen ihres Top-Ratings von "AAA" ist sie eine der weltweit größten und aktivsten Anleihe-Emittentinnen. 2019 brachte sie 157 Anleihen im Volumen von 80,6 Milliarden Euro heraus.

DATEN & FAKTEN


Anteilseigner sind der Bund mit 80 Prozent und die Länder mit 20 Prozent. Die KfW ist weltweit an über 80 Standorten vertreten und beschäftigt über 6.500 Mitarbeiter. Vorsitzender des Vorstands ist Günther Bräunig. Der Verwaltungsrat besteht aus 37 Mitgliedern. Vorsitzender des Gremiums ist jeweils im Wechsel der Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsminister.

rtr